Düsseldorf Alte U-Bahnen werden saniert Düsseldorf (RPO). Der Rheinbahn-Aufsichtsrat hat am Freitag in einer Sondersitzung den Weg für die Modernisierung von Stadtbahnwagen freigemacht. Für 10,5 Millionen Euro werden 32 U-Bahnen der ersten Generation saniert. Sie verkehren unter anderem auf der Linie U 75.
Die Züge vom Typ GT8SU wurden in den 70er Jahren gebaut und sollen bis Mitte 2013 modernisiert werden. Die Runderneuerung beinhaltet im Wesentlichen das Entfernen der Mittelstangen an den Türen, einen verbesserten Brandschutz, eine Modernisierung des Innenraums durch „hochwertige Baumaterialien“, teilte ein Rheinbahnsprecher am Freitag mit.
Der überwiegenden Teil der Arbeiten wird in einer Firma in Henningsdorf verrichtet. Dorthin werden die Bahnen auf Tiefladern transportiert. Mit den Sanierungsarbeiten umgeht das Unternehmen doppelte Ausgaben für die Zugsicherung. Die Zugsicherung sorgt im U-Bahn-Tunnel dafür, dass die Bahnen so gesteuert werden, dass sie stets genügend Abstand zueinander halten. Dieses System wird 2017 erneuert.
Würde die Rheinbahn bereits 2013 neue Hochflurbahnen kaufen, müsste sie unter großen Aufwand zunächst die alte Zugsicherung in die neuen Fahrzeuge einbauen und dann 2017 wieder umrüsten. So kann sie die Bahnen 2017 gleich mit neuer Zugsicherung kaufen und muss nur die älteren Fahrzeuge mit dem neuen System ausstatten.
Die Rheinbahn hatte ab 1971 Bahnen des Typs GT8S bestellt, unter anderem, weil die Züge über automatische Falttüren sowie vorne und hinten über einen Fahrerstand verfügen. Ab 1980 wurden 40 der Züge für den Stadtbahnbetrieb umgebaut und tragen seitdem die Typenbezeichnung GT8SU. Am 3. Oktober 1981 fuhren sie bei der Eröffnung des ersten U-Bahn-Abschnitts zwischen Kennedydamm und Heinrich-Heine-Allee.
Züge nach Polen verkauft
Das Verkehrsunternehmen behält nicht sämtliche Fahrzeuge der Typenklasse GT8S: 27 ausrangierte rot-weiße Straßenbahnen, die seit Mitte der 1970er Jahre speziell auf den Linien 706 und 704 fuhren, hat die Rheinbahn ins polnische Krakau verkauft. Das Geschäft bringt etwa 40 000 Euro pro Straßenbahn ein, insgesamt also rund 1,1 Millionen
Rheinbahn investiert 10,5 Millionen Euro: Stadtbahn-Fahrzeuge aus den 70er Jahren werden modernisiert 32 Stadtbahnwagen werden bis Mitte 2013 für rund 10,5 Millionen Euro modernisiert. Die Fahrzeuge von Typ GT8SU stammen aus den 70er Jahren und fahren heute beispielsweise auf der U75. Wesentlicher Grund für die Überholung der Bahnen im Rahmen einer erweiterten Hauptuntersuchung ist die Einführung einer neuen Zugsicherungstechnik in den kommenden Jahren. Durch den Weiterbetrieb der älteren Fahrzeuge will man vermeiden, dass die auslaufende Technik noch in neue Bahnen eingebaut werden muss. Daher verschiebt sich auch die Beschaffung neuer Stadtbahnen auf die Jahre ab 2017.
Die Überholung der Bahnen umfasst im Wesentlichen die Schaffung eines behindertenfreundlicheren Einstiegs durch das Entfernen der Mittelstange, die Verbesserung des Brandschutzes, eine Aufwertung des Innenraums durch die Verwendung hochwertiger Baumaterialien und eine Instandsetzung von Wagenkasten und Drehgestellen.
Die Drehgestelle werden in den Rheinbahn-Werkstätten überholt, alle übrigen Arbeiten führt ein externes Unternehmen durch. Vom Erscheinungsbild bleibt es beim gewohnten rot-weißen Äußeren der Fahrzeuge.
also die Kunststoffledersitze, werden gegen die blaue Stoffsitze getauscht (B80D) Rollband wird gegen LED Matrix getauscht, vergleichbar mit GT8S in Krakau. Und die Haltewunschtasten werden auch gegen die neuen getauscht. (B80D)
1. Option: Die Außenlackierung des Wagenkastens erfolgt Aluminiumweiß (RAL 9006) bis zur Dachkante. Die Köpfe und Dachstirnseiten bis zur A Säule in Verkehrsrot (RAL 3020).
2. Option: Bisherige Lackierung!
Alte Haltestangen werden erneuert. Die Armlehnen, Fenstertische, Mülleimer werden abmontiert.
Irgendwas stimmt mit den Infos hier nicht. Die Rheinbahn schreibt selbst: "Vom Erscheinungsbild bleibt es beim gewohnten rot-weißen Äußeren der Fahrzeuge."
Mich würde interessieren, wo stand, dass ein Führerstand stillgelegt wird. Halte ich auch irgendwie für unsinnig (bei der Rheinbahn Website steht nichts davon). Gut, man könnte die Wagen dann Heck-an-Heck in Doppeltraktion fahren lassen, aber warum einen Führerstand ausbauen? Ich lasse mich gern eines besseren belehren! Übrigens bleiben die Fahrzeuge wirklich rot-weiß, das stimmt (steht auch bei der Rheinbahn selbst), aber es wundert mich, denn ich dachte, dass die Stadtbahnwagen nach und nach in silber-rot lackiert weden sollten...
MfG
Ein klares JA zum Nahverkerszentrum Am Steinberg! Und bitte keine Künstlerateliers oder ähnliches! Zum Betriebshof Am Steinberg
Ja, die B80 werden nach und nach umlackiert (oder auch nicht mehr). Das mit dem Ausbau des zweiten Führerstandes ist sicher nicht sinnvoll, außer man will sich auch noch die letzten Optionen auf ZR-Betrieb im Straßenbahnbereich vorzeitig nehmen...
Ob das mit den stillgelegten Führerständen stimmt, weiß ich nicht, aber Sinn würde es machen. Mit Ausnahme des Pendelverkehrs auf der südlichen 701 sind die 8SU praktisch nicht mehr als Solowagen im Einsatz gewesen, und dann braucht man die Technik auch nicht spazieren fahren. Bei den NF8 U-Traktionen funktioniert´s ja genauso.
Ach so: Wo steht eigentlich, dass die Arbeiten bei Bombardier durchgeführt werden? Ich könnte mir auch FWM vorstellen, das würde eigentlich auch ganz gut in deren "Portfolio" passen.
Naja, allzu viel Zeit hatten sie ja auch noch nicht, um sich dafür zu bewähren, die GT8S sind ja nun noch nicht sooo lange aus der Welt... Wird zwar sicher die Ausnahme bleiben, aber gut, dann gibts eben öfter Busse statt Bahnen...
@ Volker E. Stimmt genau die Arbeiten werden bei dem Unternehmen FWM in Henningsdorf durchgeführt. Als ich das gelesen habe, ist mir als erstes zu Henningsdorf "Bombardier" eingefallen.
Einer der beiden Führerstände wird mit einem neuen Sitz ausgerüstet und bekommt neue Scheiben usw. Der andere wiederrum wird nicht mehr modernisiert, das heißt der bekommt keinen neuen Sitz und auch keine neuen Fensterscheiben. Er wird dann nur noch zum Rangieren benutzt, also er bleibt auf jeden Fall bestehen und wird nicht entfernt. Das liegt daran, dass diese Fahrzeuge eigentlich nur noch als Doppeltraktion fahren. Und "neue" Technik spazieren fahren, wäre Geld Verschwendung.
@Bekir G. Ja...genau du hast es erfasst! Da die Ausschreibung ja abgeschlossen ist, kann ich ja ein paar Infos preisgeben! Wenn jemand trotzdem was dagegen hat könnten wir das Thema ja löschen! :-)
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GT8SU-Modernisierung in Henningsorf
22.08.2011 17:11 (zuletzt bearbeitet: 23.08.2011 18:31)
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