Guten Morgen zusammen,

in den vergangenen drei Tagen war ich wieder viel unterwegs und habe das meist sonnige aber doch recht kalte Frühlingswetter genutzt. Dabei habe ich die Betriebe in Strausberg, Mülheim an der Ruhr und Braunschweig besucht. Als Appetitanreger habe ich im Folgenden eine kleine Auswahl an Fotos der Touren für Euch mitgebracht. Die ausführlichen Berichte zu jedem Tag folgen dann in den nächsten Tagen, wenn bei mir etwas Ruhe eingekehrt ist.

Montag, 25. März 2013

Den Montag verbrachte ich in Strausberg. Die Strausberger Eisenbahn betreibt eine Straßenbahnlinie zwischen dem S-Bahnhof in der Vorstadt und dem Lustgarten am Rande der Altstadt auf 1435 mm Normalspur.


Derzeit befinden sich zwei Neufahrzeuge in Strausberg: Die beiden Flexity Berlin 0041 und 0042 sind die ersten Niederflurfahrzeuge in Strausberg und bieten nun auch den Fahrgästen am Straussee modernen Komfort. Der Wagen 0041 befindet sich seit der vergangenen Woche im Linienbetrieb und wurde von mir an der Endhaltestelle am Lustgarten aufgenommen.


In den letzten Jahren bestimmten jedoch drei rot-weiß-blauen Tatra KT8-D5 das Bild der Strausberger Eisenbahn. Diese Wagen wurden 1989/ 1990 bei CKD Tatra gebaut und ursprünglich nach Kosice geliefert. Im Jahr 1995 gelangten sie nach Strausberg und wurden unter den Nummern 21, 22 und 23 in den Wagenpark aufgenommen. Mit Auslieferung der Neufahrzeuge des Typs Flexity Berlin soll ein KT8 als Betriebsreserve dienen - die Zukunft der anderen beiden Achtachser ist derzeit noch ungewiss. Auf diesem Foto legt sich der Wagen 21 kurz vor der Haltestelle Schlagmühle in die Kurve.


Das Wahrzeichen Strausbergs ist die Strausseefähre. Seit 1915 verbindet sie auf einer 370 Meter langen Strecke die Innenstadt von Strausberg mit der gegenüberliegenden Seeseite (Waldseite) und fährt dabei elektrisch mit einer Oberleitung. Betrieben wird sie ebenfalls von der Strausberger Eisenbahn.

Dienstag, 26. März 2013

Am Dienstag wollte ich eigentlich einen ruhigen Tag zu Hause verbringen. Doch das sonnige Wetter in Verbindung mit dem Sonnen- und Fotodurst, der sich während der langen Winterphase aufgestaut hatte, ließen mir keine Ruhe, sodass ich mir ein Ziel in der näheren Umgebung ausschaute. Es sollte nach Mülheim an der Ruhr gehen, dessen Straßenbahnnetz größtenteils auf 1000 mm Spurweite trassiert ist.


Seit fast genau einem Jahr ist in Mülheim an der Ruhr die Straßenbahnstrecke zwischen dem Hauptfriedhof und dem Flughafen außer Betrieb - es verkehrt ein Ersatzbus. Bei der Ausfahrt aus der Wendeschleife am Hauptfriedhof wird bei den Zügen der Linie 104 die Illusion fast perfekt, als hätten sie die eingestellte Strecke vom Hauptfriedhof aus befahren - stünde da nicht die Sh2-Scheibe im Gegengleis. Das Glück fotografiert zu werden hatten in diesem Fall der Essener M8C 1114 sowie sein Fahrer auf dem weg zum Abzweig Aktienstraße.


Die Mülheimer Straßenbahn gilt inzwischen bei vielen Straßenbahnfreunden (und sicher auch bei vielen Mülheimer Bürgern) als technisch veraltet und ungepflegt. Dass dem nicht immer so war beweist uns der M6C-NF 279. Das Fahrzeug wurde 1977 von der DUEWAG als hochfluriger M6S an die Betriebe der Stadt Mülheim geliefert und 2002 mit einem Niederflurmittelteil des Mittenwalder Gerätebaus (MBG) verlängert. Hier sehen wir den Wagen 279 im letzten Licht auf der Linie 102 zwischen den Haltestellen Heuweg und Waldschlösschen.

Mittwoch, 27. März

Am Mittwoch sollte es wieder etwas weiter weg gehen. Als Ziel habe ich mir daher Braunschweig, die Stadt Heinrich des Löwen, oftmals auch abwertend "Peine Ost" genannt, ausgeschaut. Hier fährt man auf der inzwischen deutschlandweit einmaligen Spurweite von 1100 mm. Im kommenden Jahr werden 15 Neufahrzeuge des Typs Tramino von Solaris in Braunschweig erwartet, die die letzten Straßenbahnwagen des Typs Mannheim obsolet machen sollen.


Eine Besonderheit in Braunschweig sind die eckigen Schuhkartons aus dem Hause LHB. Insgesamt 15 Trieb- und 12 Beiwagen des "Stadtbahnwagen Typ Braunschweig" wurden 1981 geliefert. Hier befinden sich Triebwagen 8156 und Beiwagen 8178 auf der Linie M1 zwischen den Haltestellen Großes Weghaus und Salzdahlumer Weg im Stadtteil Stöckheim.


Braunschweig ist ebenso der einzige Betrieb in Deutschland, der vierachsige Beiwagen des Typs Mannheim erhalten hat. Die bis 1975 gelieferten sechsachsigen Trieb- und vierachsigen Beiwagen wurden dabei von der DUEWAG, die ab 1977 gelieferten Fahrzeuge von LHB in Lizenz gebaut. Von den "echten DUEWAGs" sind nur noch zwei Triebwagen im Einsatzbestand. Hier sehen wir den Zug aus Tw 7554 und Bw 7473 zwischen den Haltestellen Marienstift und Ackerstraße auf der Linie 4 zur Helmstedter Straße. Von den DUWEAG-Beiwagen wurden übrigens vier Stück im Jahr 2009 für den Einsatz hinter den achtachsigen Niederflurtriebwagen der Reihe 0754 bis 0759 modernisiert. Da die so entstandenen 12-achsigen Züge länger sind als die vormals eingesetzten Garnituren, wurde die hintere Doppeltür der Beiwagen verschlossen.


Die Rückfahrt führte mich dieses Mal nicht direkt über Hannover nach Hause, sondern im ICE über Frankfurt am Main. Beim Umsteigen am dortigen Hauptbahnhof war noch kurz Zeit für einen Besuch im Kellergeschoss. Auf der Linie U5 begegnete mir der Zug aus Ptb 730 und Ptb 742. Beide Wagen wurden 1977 von der DUEWAG als Straßenbahnwagen Typ "P" geliefert und im Laufe der Jahre zwei Mal umgebaut: Im Jahr 1985 folgte die Umrüstung auf Klapptrittstufen (Typ "Pt"), im Jahr 1997 wurden die Wagen dann mit breiteren Klapptrittstufen ausgerüstet, um den Spalt zwischen Zug und Bahnsteig zu minimieren (Typ "Ptb").

Ich hoffe, euch hat der kleine Ausflug gefallen und wünsche Euch ein schönes und ruhiges Osterfest!

Danke euch!

Danke auch euch!

Zitat von Markus Ü. im Beitrag #8

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Zitat von Andreas Beeck im Beitrag #3

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Wie immer wunderschöne Bilder von Dir... wenn doch der schwarz... ach egal... xD

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Nix egal, lass Alex ruhig wissen, dass der Trauerrahmen keine Akzeptanz findet, egal wie oft und wie lange er ihn noch verwendet.

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