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Moderne Riesenbusse statt alter Tram? «Die Stadtbahn konnten wir nicht mehr einführen», sagt Aseag-Vorstand Hans-Peter Appel, «nun sind wir auf Doppelgelenkbusse umgestiegen.» Da klingt doch der Name «Long Wajong» schon etwas nach Bahn.

Zwei hatte das Verkehrsunternehmen schon, am Donnerstag sind sechs weitere hinzugekommen. Mit den knapp 25 Meter longen Wajongs (Stückpreis rund 500.000 Euro) will die Rote Flotte auf den Linien 5 und 45 kräftig abräumen.

«Damit gelingt es uns, auf stark frequentierten Strecken mehr Fahrgäste zu befördern, ohne zusätzliche Busse einsetzen zu müssen», freut sich der Chef. Ein Doppelknickbus hat immerhin ein Fassungsvermögen von 180 Passagieren, was nach Aseag-Berechnungen etwa der Durchschnittsbesatzung von 100 Autos entspricht.

Damit bleiben der Umwelt nicht nur rein rechnerisch 99 Auspuffrohre erspart, die vierachsigen XXL-Busse würden zudem auf «höchstem ökologischem Niveau» durch die Stadt brummen, lobt OB Jürgen Linden als Aseag-Aufsichtsratsvorsitzender.

Dank Euro-5-Motoren und moderner Rußpartikelfilter erfüllten sie bereits jetzt den EEV-Standard, nach Aseag-Angaben das Anspruchsvollste, was Europa für Busse und Lastwagen ausbaldowert hat. Davon würden gerade Verkehrsknotenpunkte wie der Kaiserplatz profitieren, meint Hermann Paetz, Centerleiter Verkehr bei der Aseag.

Haltestellenansage

Auch die Kundschaft bekommt wieder was geboten in der neuen Langversion. Den Wajongs werden die neuen Bordrechnern implantiert, die unter anderem auf zwei Flachbildschirmen die nächsten vier Haltestellen anzeigen und durchsagen. Damit können sechs weitere Busse sprechen, wie es eine Zielvereinbarung zwischen Aseag und Blindenverein festschreibt.

Der Aufsichtsratsvorsitzende freut sich derweil über den Spareffekt. Für die täglich rund 20000 Fahrgäste auf den Linien zwischen Brand und Vaals müssten nun weniger Busse eingesetzt werden. Ein «negatives Ertragsunternehmen», wie Linden den suventionsbedürftigen Verkehrsbetrieb nennt, müsse die Leistung steigern und die Kosten senken.

Der dafür nötige «innovative Weg» sei schon vor Jahren beschritten worden, als die Aseag probehalber mit den überlangen Wagen durch die enge Stadt kurvte. Aus dem Test wurde 2005 ein geregelter Linienbetrieb. «Wir waren die ersten in Deutschland», sagt Paetz. Inzwischen hat die Aseag Gesellschaft bekommen: Auch in Hamburg rollen doppelt knickende Vierachser.

Außerhalb Deutschlands erfreuen sich die Großraumtransporter größerer Beliebtheit, konnte der Busverkehrsexperte Dr. Volker Deutsch von der Uni Wuppertal berichten. In der Schweiz und auch in Frankreich würden es immer mehr.

Dass die Riesenbusse dort oft auf separaten Trassen rollten, käme offenbar gut an, berichtet der Fachmann. Die Immobilienwerte in der direkten Nachbarschaft würden steigen, erklärte Deutsch.

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@Jim: Das ganze wäre zu eng für Mönchengladbach, das kann man vergessen...

Aber so ne Tour nach Aachen in der ersten Ferienwoche - da gibt es doch nichts gegen einzuwenden

Hi!

An die Admins: Ist Aachen nicht auch Rheinland und dieser Thread müsste dort hin gehören ?

Zitat von Alexander Schmitz

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Nein, Aachen hat mit dem Rhein so viel gemein wie Bonn mit der Spree: R(h)ein gar nichts!

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