Moinmoin aus dem Norden,

heute folgt der dritte und letzten Teil der Serbien-Rundfahrt.

25.08.:

Am Montagmorgen verließen wir das Motel und wollten Richtung Süden. Damit man nicht nur am Fahren war, wurde die Fahrt so geplant, dass man den einen oder anderen Zug mitnehmen kann.


PT2601 von Belgrad nach Vrsac bei der Einfahrt von Uljma. Da wie schon erwähnt die Infrastruktur eher im dürftigen Zustand war, musste der Zug am haltzeigenden vorbei und den BÜ mit Schneckentempo befahren. Dazu gab dann 711 001 noch ein kräftiges Tröten von sich.

Anschließend ging es nach einer Verfahrerei über die Donau. Man sollte selbst den Straßenkarten nicht vertrauen. Die Route war vorhanden, aber mit einem normalen Auto unpassierbar.


Von Smederevo gibt es noch einen recht gute Zugdichte im Personenverkehr. 444 014 dürfte auch keine Probleme gehabt haben als sie mit dem PT6757 von Smederovo nach Pozarevac aus dem Haltepunkt Vranovo beschleunigte.

Um sein Ziel heute noch zu erreichen fuhren wir bis Lapovo Autobahn und suchten dann an der Strecke eine Fotomöglichkeit.


In Bagrdan kam uns eine Kennedy-Lok vor die Linse gerollt. Typisches Bild in serbischen Bahnhöfen sind herumgammelnde Güterwagen. 661 116.


Bei Norzina warteten wir den PT2904 ab von Nis nach Belgrad. Gezogen wurde jener von 441 009.


Im Block folgte dann ein Güterzug mit 461 122. Die Schranken funktionierten sogar. Allerdings dauerte das über eine Zigarettenlänge vom Schließen des Bü´s bis man sich langsam mal Gedanken machen musste wie man das Bild macht.

26.08.:

Nach der Nacht in einem Hostel in Nis sollte es die Strecke nach Dimotrivgrad hochgehen. Leider war da aber kein Verkehr, so dass man wieder an die Elektrifizierte zog. Auch da wurde man etwas enttäuscht, da kaum was lief und dass meiste aus dem Gegenlicht kam.


461 156 mit dem B337 von Belgrad nach Skopje in Grejac.


Da die Brücke mir gestern schon ins Auge fiel, musste jene auch umgesetzt werden. Diese liegt unweit von dem Haltepunkt Supovacki Most. 441 031 mit dem bereits bekannten PT2904.

Da wir das Auto abgeben mussten ging es dann auch bald richtung Belgrad um am morgen es nicht mehr so weit zu haben. Auf der bereits erwähnten Strecke nach Pozarevac sollte noch die Schienen-Straßen-Brücke mit intergriertem Haltepunkt verewigt werden.


444 023 mit dem PT6760 von Pozarevac nach Smderevo in Ljubicevski Most.

27.08.:

Der letzte Tag war angebrochen, so dass man das Auto wegbringen musste.


Auf dem Weg nach Belgrad wurde in Kolari der PT3903 von Belgrad nach Pozarevac festgehalten. Man genieße bitte den fast gravitilosen 412 085.

Nachdem das Auto weggebracht worden war wurde sich mit dem Nahverkehr von Belgrad beschäftig. Hier wurde eine S-Bahn-Linie Aufgebaut die im 30-Minuten-Takt verkehrt und zu den HVZ im 15-Minuten-Takt zwischen Batajnica und Pancevacki Most.


412 073 in Zemunsko Polje.


Aus der Gegenrichtung 412 017.


Das es regnete, fuhr man mit der Straßenbahn durch Belgrad. Der Zustand des Netzes und der Stadt sind teilweise sehr unterschiedlich. Das Verteidigungsministerium bekommt mittlerweile auch etwas Grün ab. Der Krieg ist seit 15 Jahren vorbei.


Endhaltestelle Block 45 mit 341


Aus der Gegenrichtung 343.

Fazit: Serbien ist wirklich ein Land was eisenbahntechnisch sehr Interessant ist. Leider ist der Zustand des Netztes eine Katastrophe. Laut einem Plan wird aber das Streckennetz der Hauptbahnen saniert und auf 160km/h ausgebaut. Das ist auch bitter nötig, die Eisenbahn spielt dort mittlerweile eh eine fragwürdige Rolle, da selbst die Busse schneller von Belgrad in Nis sind als der Zug.

Auch Teil drei gefällt mir richtig gut. Scheinst ja einiges dort erlebt zu haben...

Gruß,
Philip

Würde ich dir aber lichttechnisch eher im Sommer empfehlen, selbst im August ist da schon vor 20Uhr alles dunkel;-)