Moin,

nachdem wir wieder in Alexandria übernachtet hatten, ging es am frühen Morgen noch vor Sonnenaufgang los an unsere Stammstrecke nach Zimnicea.
Das Motiv vom Vortag wollten wir unbedingt noch einmal mitnehmen, da wir mit unserer Malaxa77 Ausbeute noch nicht ganz zufrieden waren.
Im Hotel hatte ich mir noch kurz überlegt, ob und wo man denn den ersten Zug nach Zimnicea runter machen kann, welcher eigentlich auf der gesamten Strecke im Gegenlicht fährt.
Da kam mir der Damm bei Smardioasa, welcher 2 Tage zuvor von der anderen Seite umgesetzt wurde, in Erinnerung.
Diesen mit der aufgehenden Sonne direkt hinter dem Zug war der Plan, welcher klappte!

So kam auch recht pünktlich wieder der 77-0901-7 aus Alexandria nach Zimnicea an uns vorbeigerollt.




Auf der Karte hatte man dann noch entdeckt, das der Zug im Bahnhof Zimnicea nochmal im passenden Licht zu bekommen sei, da die Strecke kurz vor dem Bahnhof nochmal eine 120° Kurve macht.
Der Zug braucht für diese ca. 20 km Strecke um die 40 Minuten und da die Straße dorthin recht gerade verläuft, kann man gut heizen
Der Bahnhof Zimnicea war dann auch nicht ganz unfotogen und so entstand bei der Einfahrt das zweite Bild. Traurig das von dem ehemals großen Grenzbahnhof,
welche Ausmaße auf dem Bild gar nicht richtig zu erkennen sind, nur noch zwei aktive Gleise übrig sind.




Nun ging es schnell wieder zurück zur Fotostelle vom Vortag, denn der 2 Kilometer lange Feldweg dorthin fraß erfahrungsgemäß sehr viel Zeit (Bild folgt).
Da man die Fotostelle ja schon freigeschnitten hatte und wusste wo man steht, waren wir schnell bereit und der Zug, welcher nur wenig Wendezeit in Zimnicea hat ließ auch nicht lange auf sich warten.




Da nun auch die letzte offene Stelle dieser Strecke geklappt hatte, konnten wir sie ruhigen Gewissens verlassen.
Auf dem Rückweg hatte man jetzt genügend Zeit zum frühstücken und tanken, was wir auch eigentlich täglich mussten.
Aber ein Foto von dem besagtem Feldweg, zur jetzt schon zweimal gezeigten Fotostelle, will ich euch nicht vorenthalten...



...und das Bild entstand auf dem Kilometer, der noch nicht völlig von Treckern kaputt gefahren wurde, der andere Kilometer sah durchgehend so und schlimmer aus!

Als nächsten begaben wir uns an die uns noch relativ fremde Strecke Piatra-Olt - Caracal, wo wir einen Zug mit Malaxa77 auf dem Plan stehen hatten.
Leider verlief die Strecke nicht, wie die anderen beiden, in der nähe einer Schnellstraße und so war die Fotostellensuche eher erschwerend. Zusätzlich war diese auch noch sehr bewuchert.
Da wir dem Zug entgegen fuhren wurde in Vladuleni langsam die Zeit knapp und es war noch keine Fotostelle gefunden. Dort wollten wir wenige Minuten vor Abfahrt des Zuges
noch einmal schnell zum Bahnhof fahren, ob dort was brauchbares umzusetzen wäre, was nicht der Fall war.
Also entschieden wir uns nochmal schnell zu einer halbwegs guten Stelle im selben Ort zu fahren, doch der Bahnübergang nahe des Bahnhofes, den wir hätten passieren müssen,
war bereits dabei, sich zu schließen. Also blieb uns nur übrig, Auto direkt vor den Schranken abzustellen und schnell etwas zurückzurennen um den Schrankenposten mit dem Zug umzusetzen.
Das sah dann auch gar nicht so verkehrt aus, als 77-0907-7 nach Caracal wenig später an uns vorbei rollte. Der Verkehr wurde nach öffnen der Schranken durch unser Auto zwar etwas blockiert,
aber dort lachte man eher über uns als sich aufzuregen




Noch keine weitere Stelle auf dem Plan fuhren wir dem Zug erstmal hinterher und hatten ihn an dem nächsten Bahnübergang richtung Caracal schon fast wieder eingeholt.
Auf der Landkarte hatte ich dann kurz vor Caracal einen Bahnübergang gefunden, den man ausprobieren könne, also schnell dort hin.
Entgegen der Karte war die Straße an dem geplanten Bahnübergang eher schlecht ausgebaut, aber der Zug dürfte noch weit hinter uns liegen, schließlich hatten wir ihn schnell überholt
und er hatte noch 2 Halte dazwischen. Da der Bahnübergang auch kein Sichtdreieck bot, sind wir relativ unvorsichtig dort rübergefahren. Hinter dem Bahnübergang kreuzte dann
ein Entwässerungsgraben Bahn und Straße, wir sahen eine mögliche Fotostelle und ich schaute und postierte mich schonmal mit der Leiter, während Eric noch das Auto abstellte etc.
Doch im selben Moment kam schon der Zug angebrettert, welcher sicherlich 80 Sachen draufhatte und nachdem das Foto für uns beide doch noch klappte,
überlegte man sich wie gefährlich es gerade war, so leichtsinnig über den Bahnübergang zu huschen. Mit Gruß-Pfiff zog der Malaxa so ein zweites mal an uns vorbei.




Dann ging es weiter in das nahe liegende Caracal, wo wir an einem beschrankten Bü am Bahnhof raus kamen, welcher zwar besetzt, aber anscheinend grundsätzlich geschlossen war.
Der vorher Fotografierte Malaxa rangierte zweimal vor uns her, bis uns von der netten Wärterin die Schranken geöffnet wurden. Über das Auto dort am Ar*** der Welt war sie sichtlich erstaunt :D

In Caracal begaben wir uns nun wieder an die Strecke nach Corabia, wo wir nochmal die Stellen versuchen wollten, welche am Vortag nicht geklappt hatten.
Bei Deveselu sahen wir zum ersten Mal unser Fotoobjekt und waren erfreulich überrascht, denn es waren 2 Malaxa77, welche Kombi wir vorher auch noch nicht gesehen hatten.
Führendes Fahrzeug war 77-0932-2 und dahinter der 77-0915-7, welcher zwar mit Graffiti besprüht war, aber dies störte uns nicht wirklich.




Am Haltepunkt Studina fotografierten wir den Zug ein zweites Mal. Im Gegensatz zum Vortag, war das Zugpersonal total freundlich und freute sich riesig über uns.




Und auch am nächsten Bahnhof Visina fuhr der Zug pfeiffend und mit Lichthupe los, als wir für unser Foto bereitstanden.




So hatten wir diesen Streckenabschnitt auch abgehakt und hatten für den nächsten Tag die Baureihe 624 der TFC um Bukarest geplant, also ging es erstmal wieder Richtung Alexandria.
Auf dem Weg hatten wir uns dann nochmal spontan entschieden einen kleinen Umweg über Zimnicea zu fahren und den abendlichen Zug dorthin zu fotografieren.
Auf den Knapp 80 Kilometern haben wir es geschafft nach Navi fast eine Stunde herauszufahren und kurz vor knapp erreichten wir den geplanten Bü vor Zimnicea.
Wir hofften wie am Tag zuvor auf einen lokbespannten Zug, jedoch war es wieder 77-0901-7, welcher auf unserer Seite ein böses Graffiti hatte. Aber Foto im Kasten, weiter geht´s nach Oltenita.




Unser Ziel Oltenita liegt ca. 60 km unter Bukarest, zuerst versuchten wir auf die Autobahn Alexandria-Bukarest zu kommen.
Auf dem Weg dorthin fand ich ein Schild wo Giurgiu drauf stand, eine Abkürzung nach Oltenita ohne die Autobahn über Bukarest fahren zu müssen.
Eine super ausgebaute Schnellstraße die schnurgerade durch die Landschaft führte.
Nur eins machte uns Sorgen, über Kilometer kam uns kein Auto entgegen...




Aber ohne uns viele Gedanken zu machen, wurde erstmal ausprobiert, was unser Mietwagen so schafft




Nach 10-15 km kam dann eine leichte Kurve, die wir aber mit Vorsicht geniessten, was auch besser war, denn...



...die Top ausgebaute Straße endete auf einem Feldweg



Diesen fuhren wir erstmal weiter und er wurde immer schlimmer, schneller als 20 km/h war nachher unmöglich. Nach 4 km erreichten wir eine Abzweigung, die nach Karte in ein Dorf führen würde.
Weiter geradeaus fahren wollten wir eher nicht.
In diesem Dorf gab es dann eine ganz passabel ausgebaute Straße die uns über viele weitere Dörfer nach Giurgiu brachte, von dort aus fanden wir Recht schnell nach Oltenita.
Eine Abkürzung war das sicherlicht nicht, aber ein amüsantes Abenteuer auf jedenfall und die Autobahn über Bukarest wäre bestimmt auch nicht viel schneller gewesen,
da dies ein Umweg von mind. 50 km gewesen wäre!

So das war´s dann mal wieder,

bis denne!

Das dürfte dann wohl hier gewesen sein?
Ich glaube auch, da gab es wohl kein Geld von der EU mehr. ;)

Nette Ausbeute! :)

Das Tachobild auf der Landstraße habe ich mal übersehen. In Deutschland wärst du nicht nur deinen Lappen los :P :D :D

Ja genau an der Stelle war es :D
Dort stand im Gebüsch auch irgendein Schild welches auf Unterstützung der EU o.ä. hindeutete.
Mit ein paar Blitzern in Rumänien hätte man die Straße nach unserem Urlaub sicher fertigstellen können :D :D

[quote=Max St.|
...und das Bild entstand auf dem Kilometer, der noch nicht völlig von Treckern kaputt gefahren wurde, der andere Kilometer sah durchgehend so und schlimmer aus!

[/quote]

Immerhin handelte es sich laut Karte und Navi um ne Landstraße :-D