Hallo!

Vom 15. März bis zum 30. April darf ich (ausgenommen Schultage, Urlaubstage und Wochenenden) in's Aw Krefeld-Oppum fahren und am Melez-Zug mitarbeiten.

Die Wagen verbleiben vorraussichtlich bis Ende April dort und wird dann wieder nach Düsseldorf gebracht, wo die künstleriche Innengestaltung stattfinden soll. Danach (vorraussichtlich im Laufe des Augustes) wird der Zug dann wieder nach Krefeld gefahren...

Eventuell zu erfahrende Fahrzeiten zum Zug und weitere fixe Termine bekommt ihr natürlich exklusiv hier...

Wie lange soll das Gestalten des Zuges denn dauern???

Ich hoffe die DB weiß, dass die RUHR 2010 Ende des Jahres vorbei ist...

Hallo!

Es gab ein paar Änderungen:

Das Konzept

Für vier Wochen lang ist die BAHN Plattform für das künstlerische Leben in der Ruhrregion. Der Zug für MELEZ macht auf besondere Art und Weise deutlich, wie beweglich und wie vielfältig die Gesellschaft in ihren Herkünften und künstlerischen Ausdrucksformen ist, die er durchquert und die er nicht nur ganz konkret, sondern auch symbolhaft und künstlerisch miteinander verbindet.

Der Zug für MELEZ ist aber auch ein Geschichtszug, der die Mobilität der Gesellschaft historisch und gegenwärtig abbildet.

Es ist die Bahn, die die Pendlerströme durch das Ruhrgebiet transportiert, und es ist und war die Bahn, mit der die meisten Migranten seit Generationen in das Ruhrgebiet reisten und reisen. Für viele ist der Bahnhof einer Stadt das Erste, was man sieht, wenn man sich in sie hineinbegibt – sei es als Besucher, sei es, um hier zu arbeiten oder gar um hier ein neues Leben zu beginnen. Nicht zuletzt haben viele der Migranten, die über die Jahrzehnte zum Arbeiten ins Ruhrgebiet gekommen sind, bei Unternehmen wie der BAHN eine Arbeit mit hohem Identifikationsgrad gefunden.

Auch das wird mit diesem Zug deutlich. Nicht nur deshalb ist der Zug auch ein Zukunfts- und Abenteuerzug, der das Neue entdeckt und zeigt, was aus den Begegnungen von Menschen entstehen kann – auch wenn man manchmal nur bis zum Nachbarn fährt.

Innerhalb der vier Wochen Reisezeit macht der Zug an mehreren Bahnhöfen Station. Geplant sind Halte an den Hauptahnhöfen in Duisburg, Mülheim, Oberhausen, Essen, Bochum und Dortmund. Mal für kurze Zeit, um Zuschauer und Künstler aus- oder zusteigen zu lassen, aber auch mal auf einem Nebengleis für einige Stunden oder Tage, denn der Bahnhof wird während MELEZ nicht nur zum Transitraum, den der Stadtbesucher möglichst schnell verlässt, sondern der Bahnhof soll für einzelne künstlerische Aktionen selbst Spielort sein: Ein Bahnsteig, auf dem eine Tanzperformance stattfindet, eine Bahnhofshalle, in der ein Orchester spielt usw.

Gleichzeitig sind die Bahnhöfe in den Zentren der Städte auch die Eingangstore in den Stadtraum – nicht von der Peripherie her, sondern vom Herzen der Stadt. Von hier aus begibt sich die mitgebrachte Kunst und Kultur aus dem Zug in die Stadt hinein: Die Künstler aus dem Kulturzug ziehen vom Bahnhof in die Kulturinstitutionen vor Ort; in die Theater, Konzerthallen und Museen.

Dort zeigen sie, was sie von ihrer Reise mitgebracht haben, was ihnen im Zug eingefallen ist und was sie dort mit anderen entwickelt haben. Und wenn sie dann zum Bahnhof zurückkehren, in den Zug steigen und weiterfahren, bringen sie wieder etwas aus den Kultureinrichtungen der Stadt mit – und der Zug wird noch ein bisschen bunter, ein bisschen voller, bevor er sich weiter auf die Reise begibt.


Die Wagen

Wagen 1
50 80 27-33 104-2 Bxf 796.1
Der Bühnenwagen – Bühne für Konzerte und Theater
- Aschenbecher werden mit Tischen ausgestattet
- 4 Doppelsitze wurden bereits ausgebaut, hier entsteht die "Bühne"
- Einbau eines Regiepultes (Licht/Ton), Lampen und Lautsprechern
- Kiosk (mit Regal, Einbau im ehemaligen Funktionsraum)
- Ausstattung der Beleuchtung mit farbigen Neonröhren

Wagen 2
50 80 20-33 109-8 Bx 794.1
Der Orientsalon mit Klavier – Das „Wohnzimmer“ des Zuges
- Aschenbecher werden mit Tischen ausgestattet, Tischlampen montiert
- 4 Doppelsitze wurden bereits ausgebaut, hier entsteht der Platz für's Klavier
- Einbau eines Regiepultes (Licht/Ton), Lampen und Lautsprechern
- Es werden Gardinen aufgehangen (während der Fahrt müssen diese abgenommen werden)
- Ausstattung der Beleuchtung mit farbigen Neonröhren

Wagen 3
50 80 20-33 184-1 Bx 794.1
Das weiße Blatt Papier – „Weiße“ Fläche zur künstl. Gestaltung
- Alle Wände werden weiß lackiert, foliert bzw. tapeziert
- Sitze werden weiß gefärbt
- Ausstattung der Beleuchtung mit farbigen Neonröhren
- Gepäckablagen wurden entfernt
- Alle Trennwände werden mit weißer Folie beklebt

Wagen 4
50 80 20-33 158-5 Bx 794.0
Die Multimediazentrale – U.a zur Kommunikation mit Istanbul
- Einbau eines Regiepultes (Licht/Ton), Lampen und Lautsprechern
- Einbau von Videorekorder, Monitore und eventuell Beamer
- Einbau eines zentralen Rechners für Monitore (werden in allen Durchgängen eingebaut)
- Aschenbecher werden mit Tischen ausgestattet, auf die Laptops passen sollen
- Der Wagen bekommt WLAN über die jeweiligen Bahnhofsnetzwerke

Wagen 5
50 80 20-33 178-3 Bx 794.1
Der Clubwagen – Tanzsalon und Cafe
- Einbau eines Regiepultes (DJ/Licht/Ton), Lampen und Lautsprechern
- Ausstattung der Beleuchtung mit farbigen Neonröhren
- Der Raum zwischen den jeweils äußeren Türen wird zur Tanzfläche (Sitze sind draußen)
- Im mittleren Türbereich wird eine Diskokugel aufgehangen
- Alle Gepäckablagen wurden entfernt
- Alle Glastrennwände werden entfernt
- Am Zugschluß entsteht ein abgetrennter Lager- und Verkaufsraum mit Befestigungsmöglichkeit für einen Cateringtrolley


Das Programm

- Reisende Theaterkünstler
- Begegnung unterschiedlichster Musikstile
- Schriftsteller schreiben und lesen
- HipHop und StreetArt
- Multimedia-Einsatz u.a zur Kommunikation mit Istanbul und zur Programmierung von ComputerGames
- Graffiti-Kunst (auf Leinwand)
- Diskussion und Philisophie
- Entwicklung von Mode
- Ausstellungen


Die Stationen (Auszug, das genaue Programm steht noch nicht fest, Änderungen vorbehalten)

- 2. und 3. Oktober: Duisburg (Konzert mit den Duisburger Philharmonikern auf dem Bahnhofsvorplatz)
- 7. und 8. Oktober: Mülheim an der Ruhr (Die Künstler bespielen Innenstadt, Ringlokschuppen und Theater an der Ruhr)
- 9. und 10. Oktober: Dortmund (Die Reisenden erreichen die Dortmunder Nordstadt)
- 17. bis 18. Oktober: Oberhausen (Der Zug wird Bestandteil der Kurzfilmtage)
- 22. bis 24. Oktober: Essen (Die Künstler treffen auf Museum Folkwang, Aalto-Theater und Grillo)
- 28. bis 31. Oktober: Bochum (Das Projekt NEXT GENERATIONkommt in die Jahrhunderthallezum Abschluss)

So, das dürfte erstmal an Infos reichen...

Super, besten Dank für die aktuellen Ergänzungen.

Wird ja doch noch im Jahr 2010 was...

Interessanterweise war heute beim Auftakt zu erfahren, dass die Azubis den Zug begleiten und betreuen sollen...dann hab ich für Oktober schon mal was zu tun...

Der Zug wird ja nicht für den normalen Fahrgast sein, das wird ein gut bewachtes Ausstellungsstück...

Der weiße Wagen soll ja nicht lange weiß bleiben. Auf ihm sollen sich alle Künstler, Gruppen und auch Besucher verewigen können. Vielleicht wird das auch eine legale Sprühwand, mal sehen...

Der "weiße" Wagen läuft im heutigen Pbz Krefeld-Linn - Düsseldorf Abstellbahnhof mit, Abfahrt kurz nach 10 ab Krefeld. Der Wagen ist allerdings noch nicht als "weiß" erkennbar, die Lackierarbeiten werden in Düsseldorf durchgeführt.

Da die Zuglok (eine 111er) eben gestreikt hat und der Tf dann auch Feierabend hatte, ist der Pbz wenn überhaupt heute mit guter Verspätung gefahren...

Wenn er dann mal fertig ist...

http://bewegtbild.deutschebahn.com/btvo/...al/melez_dj.jpg

Siehe auch Video unter http://bewegtbild.deutschebahn.com/btvo/...3100&ids=143331