TRIEBZÜGE Begründung: Neue Unfall- und Abgasvorschriften.
Der jüngste Ärger um die Einschränkungen des Zugverkehrs auf der Müngstener Brücke ist noch nicht verraucht, da sorgen der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und die Deutsche Bahn AG im Dauerstreit mit den Städten Remscheid, Solingen und Wuppertal für neuen Druck im Kessel - und zwar mit einem Zugausfall der besonderen Art. Statt wie angekündigt 2012 wollen der VRR und das „Unternehmen Zukunft“ der DB AG jetzt erst 2013 moderne Züge auf der Strecke zwischen Solingen-Hauptbahnhof, Remscheid und Wuppertal Fahrt aufnehmen lassen. Mit anderen Worten: Die Bergischen sollen weiter mit alten Dieseltriebwagen über die Strecke des Müngsteners rattern, während auf anderen Strecken im Land längst moderne Triebwagen, Loks und Waggons verkehren. „Probleme bei der Beschaffung von geeigneten Fahrzeugen“, „neue Crash- und Abgasvorschriften“ und „hohe Fahrzeugkosten“ führt der VRR als Erklärung für ihre erneute Zugverschiebung auf der RB 47 an.
Und weiter: „Da zudem für eine Betriebsaufnahme bereits im Jahr 2012 kein ausreichende Anzahl an zugelassenen Fahrzeugen gesichert ist, wurde die Betriebnahme auf den Fahrplanwechsel im Dezember 2013 verschoben.“
Die Züge auf der Müngstener Strecke sind seit Jahren veraltet und schwach motorisiert, was sich in Fahrplanverspätungen und Ausfällen stets im Herbst bei Laubbefall und im Winter bei Glatteis und Schnee zeigt. Auch der verstärkte Einsatz von Schienenreinigungszügen hat da bisher wenig geholfen. Zudem ist ein barrierefreier Einstieg in die Triebwagen der alten Baureihe nicht möglich. Das alles sollte sich eigentlich mit der Ausschreibung der neuen Züge ändern. Doch ein Wettbewerbsverfahren sei nicht möglich, so der VRR jetzt in einem Schreiben an die Stadt Remscheid. Grund: Derzeit gebe es nur einen einzigen Hersteller, der überhaupt geeignete Fahrzeuge dieser neuen Zuggegeneration anbiete. Ein Ausschreibungsverfahren sei damit Makulatur. Zudem müsse man in einem solchen Fall auch mit erhöhten Preisen für die Neuanschaffung rechnen.
In Remscheid streben die Ratsraktionen unterdessen eine gemeinsame Resolution mit den Kollegen aus Solingen und Wuppertal an. Ziel: Rasche Sanierung der Müngstener Brücke und damit dauerhafte Sicherung der Müngstener Strecke.
Tippfehler sind Special Effects meiner Tastatur. Und nie mehr HP0.
Hier sieht man mal wieder, dass viele Kommunalpolitiker von Verkehr (also nicht dem horizontalen ;-)) keine Ahnung haben. Zwar ist der zusätzliche Druck auf die DB zur Sanierung der Müngstener Brücke begrüßenswert, doch den 628.4 als veraltet darzustellen, das halte ich für übertrieben. Wie alt sind die Züge? Rund 15 Jahre? Da werden die meisten Pkw noch älter. Zudem wurden die Fahrzeuge innen aufgehübscht und bieten einen kaum bekannten Reisekomfort. Zwar kann ich den Einwand der fehlenden Behindertenfreundlichkeit verstehen, doch kann man nicht einfach immer das Neueste vom Neuen haben. Das ist absolut nicht möglich und volkswirtschaftlich nicht sinnvoll. Es gab doch schon Probefahrten mit 643.0, bei denen sich rausgestellt hat, dass selbst die zu schwach für die Strecke sind.
Das Problem dürfte im Moment die Brücke und der Bedarf an "kompletten" 628.4/928.4-Verbänden sein. Die Testfahrten mit 2 Motorwagen sind ja eigentlich ganz gut verlaufen. Ich würde ja mal mit diversen Herstellern sprechen, ob es nicht möglich wäre, Mittelwagen für den Betrieb mit 2 628.4 zu bauen, die dann über niederflurige (ebenerdige) Einstiege verfügen und so die Handycaps für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen-Nutzer verringern bzw. auslöschen. Die Leistung von 2 Motoranlagen dürfte ja ausreichen...
Nunja das mit der Behindertenunfreundlichkeit ist bei den 628ern schon extrem. Die haben ja 4 Stufen und z.B. in Oberbarmen ist die unterste Stufe sehr tief unter Bahnsteigniveau und ne verdammt breite Lücke. Dazu kommt die geringe Stufenbreite. Als ich letztens mal über die Müngstener Brücke gefahren bin und die Stufen sah musste ich auch erstmal schlucken. Da sind die Silberlinge auch für Krückenläufer viel komfortabler Aber der Reisekomfort ist wirklich hervorragend. Sogar die Klimaanlage läuft.
„Gelände am Bahnhof Lennep ist für 18 Euro/qm zu haben“, titelte der Waterbölles am 25. Mai 2009. Und das gilt auch heute noch. Denn das einzige Unternehmen, das sich nach der europaweiten Ausschreibung im vergangenen Jahr für das Gelände interessiert hatte, die Firma GEG, sagte später wieder ab. Das geht aus der Mitteilungsvorlage der Verwaltung, mit der sich der Haupt- und Finanzausschusses am kommenden Donnerstag befassen wird.
Zum Stichtag 17. Juli 2009 hatte der Stadtverwaltung lediglich die Bewerbung der GEG Grundstücksentwicklungsgesellschaft H.H. Göttsch KG aus Köln vorgelegen. Sie war nach Prüfung der eingereichten Unterlagen für geeignet befunden und mit Schreiben vom 26. August aufgefordert worden, ein Angebot abzugeben. Dieses Angebot hätte bis zum 9. Oktober vorliegen müssen. Stattdessen kam am 1. Oktober die Mitteilung, die Bewerbung werde zurückgezogen. Zitat aus der Vorlage: „Gründe wurden nicht angeführt. Nach telefonischer Rücksprache mit der Firma wurde die Rücknahme der Bewerbung damit begründet, dass an dem Standort Bahnhof Lennep kein Einzelhandel zulässig ist. Da die Firma GEG die einzige Firma war, die an dem Verfahren teilgenommen hatte, war das Ausschreibungsverfahren damit beendet.“
Derzeit gebe es eine Anfrage einer privaten Firma aus Potsdam, die sich an der Ausschreibung des VRR über die Strecke der RB 47 („Der Müngstener“) beteiligen möchte, teilt die Verwaltung dem Ausschuss weiter mit. Die Firma beabsichtige, am Haltepunkt Lennep über eine private Gleisanlage die Züge aufzustellen, zu warten und zu reinigen. Die Angebotsabgabe an den VRR ist Mitte Mai 2010. Es erscheint jedoch unwahrscheinlich, dass die Firma dafür die gesamte brachliegende Fläche von 45.000 Quadratmetern benötigt.
Eventuell ist die Eisenbahngesellschaft Potsdam mbH (EGP) gemeint, die von Dezember 2010 bis Dezember 2014 ein Dieselnetz im Osten betreiben wird. Eingesetzt werden dort angemietete Desiros...
Hört sich ja nicht schlecht an. Lennep ist mir unbekannt, hört sich aber so an als wäre dort nur Grünzeugs und heruntergekommene Infrastruktur. Kommt das hin?
Der Bahnhof "Remscheid-Lennep" wurde von November 2009-September 2010 komplett "umgebaut". Dazu hat man alles was mal Bahn war (Güterschuppen, Drehscheibe etc.) abgerissen. Eigentlich schade, denn das könnte die Eisenbahngesellschaft Potsdam nun benutzen. Wer will, dem kann ich ab 30. August Fotos machen.
Zu neuen Fahrzeugen ab 2013.
Bombardier Itino Alstom Lint (wird auf crashnorm abgeändert) Stadler GTW
Zitat von Marcel HilgersDas Problem dürfte im Moment die Brücke und der Bedarf an "kompletten" 628.4/928.4-Verbänden sein. Die Testfahrten mit 2 Motorwagen sind ja eigentlich ganz gut verlaufen. Ich würde ja mal mit diversen Herstellern sprechen, ob es nicht möglich wäre, Mittelwagen für den Betrieb mit 2 628.4 zu bauen, die dann über niederflurige (ebenerdige) Einstiege verfügen und so die Handycaps für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen-Nutzer verringern bzw. auslöschen. Die Leistung von 2 Motoranlagen dürfte ja ausreichen...
Es würde auch reichen in Doppeltraktion zu fahren. Fahrzeuge dafür stehen bestimmt zur Verfügung
Zitat von Marcel HilgersDa zur RB47-Ausschreibung noch kein eigenes Thema existiert und es hier ja halbwegs passt, recycel ich das Thema einfach mal...
„Gelände am Bahnhof Lennep ist für 18 Euro/qm zu haben“, titelte der Waterbölles am 25. Mai 2009. Und das gilt auch heute noch. Denn das einzige Unternehmen, das sich nach der europaweiten Ausschreibung im vergangenen Jahr für das Gelände interessiert hatte, die Firma GEG, sagte später wieder ab. Das geht aus der Mitteilungsvorlage der Verwaltung, mit der sich der Haupt- und Finanzausschusses am kommenden Donnerstag befassen wird.
Zum Stichtag 17. Juli 2009 hatte der Stadtverwaltung lediglich die Bewerbung der GEG Grundstücksentwicklungsgesellschaft H.H. Göttsch KG aus Köln vorgelegen. Sie war nach Prüfung der eingereichten Unterlagen für geeignet befunden und mit Schreiben vom 26. August aufgefordert worden, ein Angebot abzugeben. Dieses Angebot hätte bis zum 9. Oktober vorliegen müssen. Stattdessen kam am 1. Oktober die Mitteilung, die Bewerbung werde zurückgezogen. Zitat aus der Vorlage: „Gründe wurden nicht angeführt. Nach telefonischer Rücksprache mit der Firma wurde die Rücknahme der Bewerbung damit begründet, dass an dem Standort Bahnhof Lennep kein Einzelhandel zulässig ist. Da die Firma GEG die einzige Firma war, die an dem Verfahren teilgenommen hatte, war das Ausschreibungsverfahren damit beendet.“
Derzeit gebe es eine Anfrage einer privaten Firma aus Potsdam, die sich an der Ausschreibung des VRR über die Strecke der RB 47 („Der Müngstener“) beteiligen möchte, teilt die Verwaltung dem Ausschuss weiter mit. Die Firma beabsichtige, am Haltepunkt Lennep über eine private Gleisanlage die Züge aufzustellen, zu warten und zu reinigen. Die Angebotsabgabe an den VRR ist Mitte Mai 2010. Es erscheint jedoch unwahrscheinlich, dass die Firma dafür die gesamte brachliegende Fläche von 45.000 Quadratmetern benötigt.
Eventuell ist die Eisenbahngesellschaft Potsdam mbH (EGP) gemeint, die von Dezember 2010 bis Dezember 2014 ein Dieselnetz im Osten betreiben wird. Eingesetzt werden dort angemietete Desiros...
Nun ist es nicht die EGP aber immerhin die Abellio Rail die selbiges plant. Kann das sein, das der waterboelles hier einfach nur falsch informiert war?
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Neue Züge für den Müngstener erst ab 2013
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23.04.2010 11:36
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