Der weiße Tour-Bus des Aktionsbündnisses „Wir bringen die Wirtschaft in Fahrt“ macht heute auf dem Schadowplatz in Düsseldorf Station. Das Bündnis hat zum Ziel, den wirtschaftlichen Nutzen des ÖPNV hervorzuheben. Die lokalen Partner aus Wirtschaft, Verkehr und Politik bekleben den durch ganz Deutschland tourenden Aktionsbus symbolisch mit den Städte- und Firmenlogos. „Wir setzen auf Bus und Bahn, denn sie bringen unsere Zuschauer und Mitarbeiter kostengünstig und bequem zu uns“, sagt Elmar Schmellenkamp. Der Geschäftsführer der DEG Metro Stars lobt außerdem die Busshuttle-Verbindung zur Spielstätte der DEG, dem „ISS Dome“. Dadurch würden die Fans bequem und ohne Stau ins Stadion kommen. Durch das „KombiTicket“ gelten die Eintrittskarten für alle DEG-Spiele gleichzeitig als Fahrschein für die Hin- und Rückfahrt im gesamten Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) – eine besonders günstige Anreise für die Fans. Außerdem gäbe es bei der Rheinbahn die Möglichkeit, Tickets zu Hause (per Internet oder Handy) zu kaufen. „Das ist nicht nur für die DEG-Anhänger ein enormer Vorteil, sondern auch für uns als Wirtschaftsunternehmen und für die Rheinbahn.“

Dirk Biesenbach, Vorstandssprecher der Rheinbahn, erklärt: „Eine starke Wirtschaft ist nur mit einem leistungsfähigen ÖPNV-System möglich. Die hier ansässigen Unternehmen sind die Gewinner, denn Bus und Bahn bilden das Rückgrat der Verkehrsinfrastruktur und machen den Standort attraktiver.“ Auch Ratsherr Andreas Hartnigk unterstützt das Aktionsbündnis: „Der ÖPNV ist ein Eckpfeiler unserer Mobilität und muss durch eine gesicherte Finanzierung attraktiv bleiben.“

Aktionsbus als Blickfang des Bündnisses
Seit seinem Start am 26. April in Berlin tourt der Aktionsbus durch 44 Großstädte und sammelt Aufkleber der am Aktionsbündnis beteiligten Firmen, Verbände, Politiker und Verkehrsunternehmen. Am 19. Juni wird seine 4.000 Kilometer lange Reise pünktlich zur Jahrestagung des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) in Halle enden. Auch die Düsseldorfer Wirtschaftsunternehmen möchten mit ihrer Bündnispartnerschaft ein Zeichen setzen – und sprechen sich klar für einen starken ÖPNV aus: „Die Fahrpläne vieler Linien sind auf die Arbeitszeiten der Unternehmen abgestimmt“, so Dr. Oliver Neuhoff von der IHK Düsseldorf. „Außerdem reiht sich das Thema Busse und Bahnen für viele Firmen in die Philosophie für nachhaltiges und umweltfreundliches Wirtschaften ein.“

Faktor Mobilität: Bus und Bahn steigern Standortattraktivität
Die Anbindung an den ÖPNV ist für Unternehmen ein entscheidender verkehrlicher Standortfaktor. Das geht aus einer aktuellen Studie des Instituts „TNS Infratest“ im Auftrag des VDV hervor. Dazu wurden im Januar 2007 stichprobenartig 100 Führungskräfte in deutschen Top-1.000-Unternehmen befragt.
Deshalb sei es wichtig, so Ratsherr Andreas Hartnigk, dass insbesondere die Politik einen starken ÖPNV unterstütze. Die Erfolge der Regionalisierung der ÖPNV-Mittel, wie zum Beispiel Qualitäts- und Angebotsverbesserungen, dürften nicht durch Kürzungen gefährdet werden. Denn sie wirken sich zwangsläufig negativ auf die Leistungsfähigkeit von Bus und Bahn aus. Und das bekämen Fahrgäste und Wirtschaft gleichermaßen zu spüren. „Streckenstreichungen, ungünstige Fahrplan-Änderungen oder starke Erhöhungen der Fahrpreise kann sich eine Wirtschaftsregion wie Düsseldorf nicht leisten“, warnt Hartnigk. „Es gilt, das europaweit vorbildliche Bus-und-Bahn-System als Kern der deutschen Verkehrsinfrastruktur zu erhalten.“

Bustour gegen Mittelkürzungen: Hand in Hand mit der Wirtschaft
Um die Ansprüche der Fahrgäste und Wirtschaftsunternehmen auch in Zukunft erfüllen zu können, fordert VDV-Präsident Günter Elste von der Politik weiterhin eine solide Finanzgrundlage für den ÖPNV. „Die aktuellen Studienergebnisse bekräftigen erneut, dass Bus und Bahn wichtige Partner der Wirtschaft sind“, so Elste. „Immer mehr Wege werden mit dem ÖPNV zurückgelegt, er hat einen hohen Marktanteil in der Region und ist für die Menschen und hier ansässige Firmen unverzichtbar.“ Hinzu kommt, dass Busse und Bahnen den Individualverkehr entlasten und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten: Ein Standard-Linienbus stößt durchschnittlich weniger als halb so viel schädliches Kohlendioxid pro Fahrgast aus als ein Pkw. Damit sichert sich der ÖPNV gegenüber dem Individualverkehr auch den Ökobonus.

Ouelle: http://www.rheinbahn.de