Zitat von ´http://de.reuters.com/article/domesticNe...E69K0MY20101021

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Berlin (Reuters) - Neben neuen ICE-Verbindungen ins Ausland will die Bahn auch in Deutschland im Fernverkehr wieder in die Offensive.

"Die Aufgabe von Verbindungen führt nicht weiter", sagte Personenverkehrsvorstand Ulrich Homburg in einem am Donnerstag veröffentlichten Presse-Gespräch. "Wir wollen das Fernverkehrsnetz dort, wo es wirtschaftlich sinnvoll ist, wieder erweitern." Im Auge habe er dabei Ersatz oder die Ergänzung von Nahverkehrszügen durch schnelle Fernverkehrszüge. Das Konzept könne bereits im nächsten Jahr in Kooperation mit den Länder auf einigen Strecken verankert werden.

In den vergangenen Jahren unter Ex-Vorstandschef Hartmut Mehdorn hatte die Bahn eine Strategie zulasten der Fernverkehrsstrecken verfolgt: Zahlreiche Verbindungen wie etwa die Interregio-Züge wurden eingestellt. So sank trotz immer mehr Fahrgästen im öffentlichen Verkehr die Zahl der Passagiere im Fernverkehr deutlich: Waren 1999 noch fast 150 Millionen unterwegs, wurden 2008 nur noch 124 Millionen Passagiere in IC oder ICE verzeichnet.

Um Regionen nicht komplett vom Eisenbahnverkehr abzuschneiden mussten die Länder mit Regionalzügen einspringen, die meist wiederum bei der Deutschen Bahn bestellt wurden. Anders als beim Fernverkehr, den die DB auf eigene Rechnung und eigenes Risiko fährt, subventionieren die Länder den Regionalverkehr mit jährlich über sechs Milliarden Euro. Damit sollen entlegene Regionen angebunden und die Fahrkarten etwa für Berufspendler bezahlbar bleiben. Der Wegfall vor allem von günstigen IC-Strecken hatte daher in den Ländern massive Verärgerung ausgelöst.

Die Regionalstrecken werden zunehmend ausgeschrieben, so dass auch andere Anbieter als die DB zum Zug kommen. Allerdings fährt die Deutsche Bahn immer noch gut drei Viertel aller Züge. Die Regio-Sparte ist zudem die gewinnträchtigste Sparte des Konzerns.

Homburg sagte, man könne bestimmte Regionalverbindungen in Kooperation mit den Ländern teilweise durch Fernverkehrszüge ergänzen. "Das Ziel muss eine mindestens zweistündige Fernverkehrsanbindung sein." Nur ein regelmäßiger Takt werde von den Kunden akzeptiert.

Gelegenheit für eine solche Umstellung ist nach Worten Homburgs eine neue Ausschreibung im Regionalverkehr, wo die Fernverbindungen mit eingeplant werden könnten. Dies könne schon Mitte nächsten Jahres verankert werden. Fahren würden die Züge dann aber erst mit Beginn der Vertragslaufzeit - meist frühestens zwei Jahre später. Homburg betonte, das Konzept greife auch, wenn DB-Konkurrenten den Auftrag für die Regionalstrecken erhielten.

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Quelle: http://de.reuters.com/article/domesticNe...E69K0MY20101021

In der alten Form wird er wahrscheinlich nicht mehr kommen. Aber ich hab bei DSO in den Fahrplan-Thread schon gelesen, dass die DB über eine Tochter eigenwirtschaftlichen Fernverkehr mit Doppelstockwagen anbieten will. Man wird abwarten müssen...es wäre auf jeden Fall sinnvoll und für die Kunden von Vorteil.

Joa, das wäre in der Tat sinnvoll.
Sieht man mal von einigen IC, die so oft wie damals der IR halten, ab, fehlt ein gescheites Anegbot zwischen dem Nahverkehr (der teilweise viel zu lange Strecken abdecken muss) und dem Fernverkehr, eben das, was früher mal der IR war.

Jopp. Zumal die Kluft durch das schrittweise Abschaffen von IC-Verbindungen (siehe MDV) immer größer wird.

Also 500 km im Dosto hätte ich kein Problem mit... ;-)

Richtig...für mich dann aber bitte mit Systemsitzen...^^

Nee, lieber die ausm Hanse-Express...

Auch gut...nehm ich.

Oder einfach den Rahmenvertrag einlösen und angetriebene Doppelstockwagen bestellen...^^