Bereits im Zuge der ersten Vergleichsverhandlungen mit DB Regio NRW gab es Planungen, die S-Bahn Rhein-Ruhr auf einen 15/30-Minutentakt umzustellen. Die Züge sollen größtenteils nur noch im Halbstundentakt fahren und auf wichtigen Verkehrsachsen zur Hauptlastzeit zum Viertelstundentakt verdichtet werden. Damit würden sie auch besser zum Rhein-Ruhr-Express passen – auch wenn dessen Einführung unwahrscheinlich ist.[...]
Was für einen Nutzen soll das Ganze haben? Eingespart wird dadurch ja anscheinend nichts und ein besseres Angebot springt auch nur auf einer Seite dabei raus. In der HVZ wird dann öfters gefahren, außerhalb noch seltener als bisher. Ein 30-Minuten-Grundtakt ist in unserem S-Bahn-Netz vermutlich nicht wirklich sinnvoll. Es gibt Linien mit verschiedenen Endstationen (z.B. S5/S8 von Mönchengladbach nach Wuppertal-Oberbarmen, Hagen oder Dortmund) deren Langläufe dann vermutlich noch seltener verkehren, in Köln wird weiter im 20-Minuten-Takt gefahren (Verwirrung der Fahrgäste) und bisherige Anschlussbeziehungen passen nicht mehr zusammen. Vermutlich sind das mal wieder versteckte Sparmaßnahmen vom VRR, wo einzelne Leistungen unter den Tisch fallen... -.-
Bei der Prüfung in 2006/2007 hatte die DB keine „zeitnahnahe Realisierung von Einsparungen“ erwartet, (es würden sogar mehr Fahrzeuge auf Grund der HVZ-Spitzen benötigt). Die Pläne verschwanden daraufhin erst mal in der Schublade ...
Mein Profilbild zeigt den Bus 246 der Stadtwerke Mönchengladbach (heute NEW'), ein Büssing Senator 13 von 1963, in seinem letzten Dienstjahr 1975.
Wobei ja dann die Frage immernoch wäre, inwieweit es den 15-Minuten-Takt gäbe. Dem Projekt würde dann ja wahrscheinlich die S68 zum Opfer fallen, ebenso die Verstärker-Leistungen auf der S1. Ich denke aber schon, dass das irgendwann noch kommen wird, aber mal ganz ehrlich, außerhalb der HVZ sind die S-Bahnen teils sehr leer...
Teilweise stimmt das schon...zeitweise würde auf einzelnen Linien der Einsatz eines 426 reichen...da ist ein 422 schon zu viel. Es gibt aber auch Linien, die (wenn auch nur auf Teilstrecken, aber dafür ist eine S-Bahn ja hauptsächlich gedacht) sehr voll sind, egal wann man fährt.
Aber wenn wir schon bei solchen vorerst erstmal nicht eintreffenden Szenarien sind...man könnte dann in einem Aufwasch den kompletten Nahverkehr in NRW neuordnen...^^
Ich würde mal behaupten, dass, wenn die S6 auf einen 15-Minuten-Takt umgestellt wird, zwangsläufig die beste und vermutlich auch umgesetzte Lösung sein wird, ebenso das Netz der S-Bahn Köln so umzustellen, zumal sich dieser Takt deutlich besser für den Betrieb in Köln eignet!
Die Fahrzeugfrage außenvor gelaßen! Das ist hypothetisch gemeint gewesen! Anders gesagt: WENN genügend Fahrzeuge vorhanden WÄREN, dann WÄRE ein '15er-Takt auf den heutigen (und zukünftigen!) Linien der S-Bahn Köln EMPFEHLENSWERT, weil besser in den Regionalverkehr einzuordnen! Ich hoffe du verstehst was ich meine ;)
Und dann steht sich die hälfte der fahrzeuge Mittags, Abends und Nachts die Räder Platt? Selten so einen Schwachsinn gehört.. Und wenn der 30 minuten Takt dann noch von so Intelligenzbestien geplant wird wie der zzt. abends, dann mal gute Nacht!
Für eine Verlängerung der S28 (Regiobahn) via Neersen nach Venlo!
Zitat von Patrick A. im Beitrag #12Und dann steht sich die hälfte der fahrzeuge Mittags, Abends und Nachts die Räder Platt? Selten so einen Schwachsinn gehört.. Und wenn der 30 minuten Takt dann noch von so Intelligenzbestien geplant wird wie der zzt. abends, dann mal gute Nacht!
Umlaufplanung war bei bestimmten Planern im Ruhrgebiet noch nie eine Stärke^^ *husthustoberhausenhust*
Zitat von Pascal S. im Beitrag #13Der 20 Minuten Takt ist schon so okay. Und sollte so bestehen bleiben.
Ja natürlich hast du Recht, eigentlich ist der 20-Minuten-Takt hervorragend, weil er leicht zu merken ist und sich in einem polyzentrischen Netz, wie dem, hier im, Ruhrgebiet am besten eignet, um Taktknoten, Verknüpfungen und Vertaktungen einzubinden. Aber auf Kölner Seite hat der 15-Minuten-Takt einen bedeutenden Vorteil (ich nehm mal als Beispiel die geplanten Linien S14West und S16West):
Variante A S14 und S16 fahren jeweils alle 20 Minuten (gemeinsam im 10-Minuten-Takt) von Köln bis Hürth-Kalscheuren. Dann fährt die Linie 14 Richtung Eifel, die Linie 16 Richtung Bonn weiter. Die S14 fährt dann alle 20 Minuten bis Euskirchen, alle 20/40 Minuten bis Gerolstein und stündlich bis Jünkerath, wo sie dann weiterhin zur Linie RB83 durchgebunden werden kann. Parallel fahren dann zwischen Köln und Trier im Stundentakt RE-Züge, die nur an wichtigen Bahnhöfen halten, und diverse Berufsverstärker des Regionalverkehrs.
Vorteil: Beibehaltung des 20er-Takts Nachteil: Zwischen Gerolstein und Jünkerath bildet sich ein ungünstiger 20/40-Takt, der für Fahrgäste ein Problem darstellt ---> Lösung A: Einbindung RE12 in den Takt so dass in Jünkerath Ri. Köln bzw. Gerolstein Ri. Trier weiterhin alle 20 Minuten ein Zug fährt ---> Lösung B: Durch Pausen oder beschleunigte Züge, die Bildung eines 30er-Taktes ab Jünkerath, der durch RE12 und Verstärker auf einen 15-Takt angepasst wird
Die S16 fährt dann alle 20 Minuten bis Remagen und alle 20/40 (oder 60) Minuten bis Andernach. Mit der Linie MRB26 kann zwischen Remagen und Andernach trotzdem ein 20-Takt (oder Halbstundentakt) gefahren werden. Im Berufsverkehr kann die Linie RB23 im 20-Minuten-Takt bis Remagen, Mehlem oder Bad Godesberg (je nach Bedarf) verlägert werden, so dass sich ein 10-Minuten-Takt entlang der Bonner Nordsüd-Verbindung bildet. Der RE5 (oder nach Umsetzung des RRX irgendwie anders) fährt wie gewohnt stündlich bis Koblenz.
Vorteil: 1) Durch unterschiedliche Vertaktung kann besonders im Raum Bonn eine enorme Leistungssteigerung erreicht werden. 2) Mit Verkürzung der Strecke Köln-Remagen auf der Linie RB48 kann die Linie von Wuppertal aus bis Hagen verlängert werden und dadurch den RE-Verkehr beschleunigen. Nachteil: Durch den Wegfall der Linie RB48 (in der heutigen Form) zwischen Köln und Bonn wird evtl. ein Umsteigen aus Richtung Ennepe-Ruhr-Kreis erzwungen.
Variante B: S14 und S16 bilden gemeinsam mit der "Südring-S-Bahn" bis Bonner Wall einen 5-Minuten-Takt. Danach wird mit den Taktlücken im 5/10-Minuten-Takt bis Hürth gefahren. Dann fährt die Linie 14 im 15er-Takt bis Euskirchen. Von dort wird alle 30 Minuten bis Gerolstein und dann stündlich nach Jünkerath (im Prinzip das gleiche System wie oben, nur dass bis Euskirchen mehr Fahrten stattfinden und es etwas übersichtlicher ist). Der Regionalverkehr wird wie in "A" betrieben.
Die S16 fährt dann im Viertelstundentakt bis Bonn, im 30er-Takt bis Remagen und stündlich nach Andernach. Mit Vertaktung der Linien RB23, MRB26 und RB30 ist zwischen Remagen und Bonn dann ein 7,5-Minuten-Takt in der HVZ möglich.
Vorteil: Dichter Takt in der Kölner City. Gute Verbindungen von der Eifel an den Mittelrhein auch über Hürth durch dichteres Taktangebot. Nachteil: Hohe Streckenauslastung => Verspätungsanfällig
Wer etwas an Vor- und Nachteilen zu ergänzen hat, tut dies bitte! :D
Nur mal ein kleiner Hinweis für die Diskussion. Dieser "HVZ-NVZ" Takt innerhalb eines Wochentages wird bei der S-Bahn Stuttgart bereits (erfolgreich) praktiziert. Die Pro und Contra Argumente wurden hier ja bereits ausführlich erläutert. Ich persönlich sehe auch eine erhebliche Diffenenz zwischen Hauptverkehrszeit und Nebenverkehrszeit. Ich frage mich jedoch warum man nicht vielleicht wenn neue Triebzüge da sind mal auf die Idee kommt Traktionen in der NVZ zu schwächen? Denn das Ausrücken in der HVZ würde auch erhebliche Personalkosten verursachen, da müssen die TF´s noch die erheblichen Bereitstellungszeiten bezahlt bekommen. Ein sinnvolles stärken/ schwächen könnte mitunter wirtschaftlicher sein.
Korrigiert mich aber fällt die S11 nicht ebenfalls ins schema VRR/NVR ?
Finde wenn man ja schon die S8/S5 auf der Strecke ausdünnt (zb. W-Oberbarmen - Hagen (- Dortmund)), könnte man ja auch auf der S6 ebenfalls so verfahren und zwischen Langenfeld und Köln einen 30/60er Takt anbieten, und der 15er Takt könnte in Langenfeld enden. Gleichzeitig sollte dann (falls es einen 60er Takt kommen sollte) der RE1 am Wochenende bis Köln stündlich verlängern und die Leute könnten dann ohne zwangsumstieg vom Ruhrgebiet bis Köln durchfahren, statt sich in die S6 zu zwängen.
Wobei wenn ich so überlege am Wochenende ist doch der S-Bahntakt im Rhein-Ruhr gebiet doch sowieso im 30er Takt, denke falls veränderungen kommen sollten dann betrifft das ja nur die Werktäglichen Fahrten oder?
Zitat von Nikolaos Tsimkas im Beitrag #18Gleichzeitig sollte dann (falls es einen 60er Takt kommen sollte) der RE1 am Wochenende bis Köln stündlich verlängern und die Leute könnten dann ohne zwangsumstieg vom Ruhrgebiet bis Köln durchfahren, statt sich in die S6 zu zwängen.
Ich würde es begrüßen, wenn der RE 10100 unter der Woche bis Köln verlängert wird, damit man eine Chance hat, den ersten RE 5 nach Koblenz zu bekommen. Zur Zeit sieht es so aus, dass besagter RE 1 in Düsseldorf endet, kommt planmäßig 5 Minuten nach der S6 an. Über Essen fahren geht nicht, da diese S6 erst in Düsseldorf startet. Die einzige Möglichkeit ist der ICE 23, wenn man nicht die ganze Nacht unterwegs sein möchte.
Ob das Taktmodell wirklich so kommt, ist zweifelhaft, bis 2019 ist noch viel Zeit.
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S-Bahn Rhein-Ruhr: VRR und NVR planen 15/30-Minutentakt
18.07.2012 17:40 (zuletzt bearbeitet: 18.07.2012 17:44)
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