Am 8. November wird die DEG 75 Jahre alt. Seit der Gründung bildet der Eishockeyklub ein großes Aushängeschild für unsere Stadt.

Doch seit Jahren zeigen viele stimmungsvolle Fans dem Ex-Meister die kalte Schulter. Nur 4.500 Besucher (statt früher 10 500) feuern noch ihre Kufencracks an. Zu wenige, um finanziell zu überleben.

„Ein entscheidender Grund für mich, nicht mehr zur DEG zu gehen, war der Umzug in den ISS Dome. Es fehlt die typische Eishockey-Atmosphäre. Außerdem ist es viel zu umständlich, zur Theodorstraße zu kommen. Die Arena liegt zu weit außerhalb. Am Brehmplatz war ich in zehn Minuten mit der Bahn. Ich glaube, im alten Eisstadion würde die DEG weiter mehr Fans in die Halle locken können“, klagt Bernd Stimmer. So wie der 16 Jahre lang treue DEG-Fan denken viele Eishockey-Enthusiasten.

Viele Kleinigkeiten wurden zwar seit der Eröffnung 2006 verbessert, trotzdem fehlen etliche Fans. „Wir haben die Umläufe im Dome mit vielen Bildern schöner gestaltet und damit den Wohlfühlfaktor erhöht.

Auf etliche Klagen, dass man in der Nähe kein Geld ziehen kann, haben wir reagiert. Demnächst installieren wir einen Geldautomaten zwischen Haupteingang und Kassen“, verrät Dome-Chef Manfred Kirschenstein. „Der Verein wird bei nicht so attraktiven Begegnungen den Oberrang abhängen, damit mehr Stimmung herrscht.“

Für Dr. Heinrich Pröpper ist das Gebäude ideal, trotzdem weiß auch der Erbauer-Chef, dass noch nicht alle Probleme beseitigt sind. „Wir haben auf die Parkplatzsituation reagiert und 1.500 weitere Stellplätze geschaffen.“ Ein teurer Spaß freilich für fünf Euro. Anfangs wurde sogar an zehn gedacht.

Eine Verbesserung für die Fans wäre ein Ausbau der Straßenbahnstrecke. Allerdings hat sich die Stadt immer noch nicht mit den Grundstückseigentümern geeinigt, um die Trasse zum Dome zu verlängern. So brauchen die Zuschauer oft eine Dreiviertelstunde, um mit dem Bus von der Innenstadt zum Dome zu kommen.

„Die Verhandlungen laufen. Bis zur Einigung bringen wir die Fans mit dem Bus von den S-Bahnhöfen Rath und Unterrath zum Dome“, sagt Rheinbahn-Sprecher Georg Schumacher. Ob's reicht?

Quelle: Express

Auf der Theodorstraße selbst ist die Trasse ja schon freigehalten worden. Dort befindet sich heute ein breiter Grünstreifen, der die Straßenbahnstrecke aufnehmen soll.

Da gilt aber wieder der Grundsatz: Der Wille der Allgemeinheit steht (bei dem hohen Nutzen) über meinen privaten Interessen. Und so eine Entschädigung, die man in aller Regel dafür bekommt, ist auch nicht schlecht. Dennoch werde ich das Gefühl nicht los, dass die Stadt mit viel zu wenig Engagement die Sache voran treibt...

Wer sich allerdings mal den Abtransport der Fans nach Spielende angesehen hat (wenn sich mehrere Gelenkbusse im Wendehammer verteilen und sich gegenseitig und die Straßenbahn blockieren) weiß, wie bitter nötig die Tram-Anbindung ist...

Zitat von Andreas Beeck

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Hey, wenn bei uns 50.000 Leute aus dem Stadion kommen, stehen sich 15.000 Autos und 200 Busse auch im Weg - seit Jahren.
Stadt und NVV ist es egal, also seid in Düsseldorf mal ned so pingelig...

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In Rath geht es aber weitaus beengter zu als am Gladbacher Nordpark...

Quatsch, der würd' viel zu lange brauchen...