seit einiger Zeit schon wird u.a. in den Vareo-Lints nicht mehr die Zugnummer und das Ziel angesagt, ebenso wenig in den 1440ern auf der S5/S8. Auf der S7 wird dieses aber nach wie vor praktiziert.
Gab es einen trifftigen Grund für die Abstellung der Ansagen? Technische Probleme, genervte Tfs, Fahrgäste...?
Ist Günstiger. Es gibt 2 Personen, die dafür bezahlt werden die Ansagen zu sprechen. Wenn für jede Zugnummer und die ändern sich auch mal gerne wieder eine neue Durchsage aufgenommen werden muss summiert sich das am Ende. Im Nahverkehr lohnt sich das nicht und es wird stattdessen lieber die Linie (z.B. RB33, RE9, usw.) genommen. So muss nicht ganz so viel neu aufgenommen werden.
Zitat von Philipp Horbach im Beitrag #2Ist Günstiger. Es gibt 2 Personen, die dafür bezahlt werden die Ansagen zu sprechen. Wenn für jede Zugnummer und die ändern sich auch mal gerne wieder eine neue Durchsage aufgenommen werden muss summiert sich das am Ende. Im Nahverkehr lohnt sich das nicht und es wird stattdessen lieber die Linie (z.B. RB33, RE9, usw.) genommen. So muss nicht ganz so viel neu aufgenommen werden.
Nicht so wirklich. Die neuen Ansagen stammen alle zwar noch von Ingo Ruff, allerdings aus dem Text to Speech-Programm. Ergo entstehen da keine wirklichen Kosten. Die werden am PC einmal eingetippt und als Datei auf dem Datenspeicher der Anlage hinterlegt (durch Update per W-LAN oder Kabel, je nach Software & Komponenten). Außerdem handelt es sich dabei auch immer nur um Sprachbausteine. Bedeutet: egal ob der Zug als RE22, RE12 oder RB24 unterwegs ist: die Datei "Köln Messe / Deutz" wäre immer die gleiche.
Zitat von Philipp Horbach im Beitrag #2Ist Günstiger. Es gibt 2 Personen, die dafür bezahlt werden die Ansagen zu sprechen. Wenn für jede Zugnummer und die ändern sich auch mal gerne wieder eine neue Durchsage aufgenommen werden muss summiert sich das am Ende. Im Nahverkehr lohnt sich das nicht und es wird stattdessen lieber die Linie (z.B. RB33, RE9, usw.) genommen. So muss nicht ganz so viel neu aufgenommen werden.
Nicht so wirklich. Die neuen Ansagen stammen alle zwar noch von Ingo Ruff, allerdings aus dem Text to Speech-Programm. Ergo entstehen da keine wirklichen Kosten. Die werden am PC einmal eingetippt und als Datei auf dem Datenspeicher der Anlage hinterlegt (durch Update per W-LAN oder Kabel, je nach Software & Komponenten). Außerdem handelt es sich dabei auch immer nur um Sprachbausteine. Bedeutet: egal ob der Zug als RE22, RE12 oder RB24 unterwegs ist: die Datei "Köln Messe / Deutz" wäre immer die gleiche.
Muss dir leider wiedersprechen. Bei den Automatischen Ansagen an den Bahnsteigen handelt es sich richtig um Sprachbausteine, was man auch klar heraus hört. Bei den Durchsagen in den Zügen handelt es sich zwar auch um Sprachbausteine, aber diese werden Regelmäßig neu Aufgenommen, damit die Qualität immer besser wird. Deshalb gibt es auch so viele verschiedene Versionen und es ist günstiger die Liniennummer zu nehmen, als die Zugnummer, weil die eine Linie für alle Fahrten der Linie genutzt werden kann. Die Zugnummer muss aber dann wirklich jedes mal neu aufgenommen werden und rechne mal mit allen Zugnummern von 2500 (letzte Planmäßige FV Zug-NR. ist 2447 und danach kommen die Zugnummern im 94xx und 95xx von den Paris-Umläufen des THA, ICE und TGV) und wie viel Zeit dafür benötigt wird. Dann der Fall einer langfristigen Baumaßnahme mit abweichenden Zugnummern und es wird dafür ein abweichender Linienweg einprogrammiert. Das sind alles Kosten die nicht wirtschaftlich sind.
Die Stimme von Ingo Ruff wird mittlerweile wirklich künstlich erzeugt und für die Ansagen genutzt. Man hört da auch nicht wirklich einen Unterschied bei den kurzen Ansagen, die sich ja ohnehin nur auf "Nächster Halt: XYZ. Ausstieg in Fahrtrichtung rechts." beschränken.
Wenn mal wieder ein Tf das FIS vom Smartphone nutzt, hört man es aber ganz gut...
Im Anhang eine Ansage aus der RB38 zu der Zeit, als die 628.4 probehalber mit einer entsprechenden Schnittstelle ausgerüstet worden und die Ansagen via Smartphone liefen.
EDIT:
Zitat von http://www.hbi.de/kunden/nuance-communications/pressemitteilung/deutsche-bahn-ag-faehrt-gut-mit-stimme-von-nuance/Für die Entwicklung bzw. Umsetzung der Custom Voice wurde der Sprecher für Fahrgastansagen in Nahverkehrszügen der Deutschen Bahn – Ingo Ruff – zu Aufnahmen in ein Tonstudio gebeten. Aus diesen Aufnahmen wurde mit Hilfe des Nuance Vocalizers eine synthetische Stimme nachgestellt, die wie Ingo Ruff klingt. Die TTS wurde für Ansagen in den Zügen so optimiert, dass für Fahrgäste kein wesentlicher Unterschied mehr zu der menschlichen Stimme erkennbar ist. Durch den kontinuierlichen Einsatz der bekannten Stimme stärkt die Deutsche Bahn gleichzeitig ihr Marken-Image und erhöht die Kundenbindung.
Marcel Hilgers
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Irgendwie reden wir ein wenig aneinander vorbei... Fakt ist, dass die weibliche Stimme an den Bahnsteigen eine reale Person ist, die hunderte, wenn nicht tausende Sprachbausteine eingesprochen hat. Klar, für jede neue Aufnahme, die sie im Studio machen muss, wird zur Kasse gebeten. Deshalb hat man Ingo ja nun zusätzlich digitalisiert und setzt ihn mittlerweile immer häufiger in Deutschland ein. Die ganzen Sonderansagen (Türbereich freimachen, Trittstufenhinweis etc.) sind aber alle noch von ihm selbst eingesprochen worden, das hört man am Redefluss.
Mir ging es halt nur um die Frage, wieso man das System der Nennung von Liniennummer und Ziel in den Zügen einführt (in Frankfurt oder Stuttgart läuft es immer noch), in NRW aber mittlerweile wieder gecancelt hat - jetzt mal davon abgesehen, dass es seit dem Ansagen-Relaunch vom vergangenen Dezember eh Schwierigkeiten beim Abspielen der Ansagen gab...
@Philipp Horbach : Ben spricht ja von den Ansagen im bzw. vom Zug aus, welche geändert worden sind. Sein Begriff der "Zugnummer" meint die Liniennummer, denn es wurde seit Beginn an immer "Linie nach Ziel + nächster Halt" angesagt, also z.B. "RE22 nach Köln Messe / Deutz. Nächste Station: Euskirchen". Da Ingo ja jetzt synthetisch arbeitet, fällt das Kostenargument also raus. Außer natürlich, dass da irgendwo jemand im Büro sitzt und einen neuen Text in den Computer reinhaut. Oder eben, wie jetzt, verschiedene Satzteile aus dem System entfernt.
Zitat von Marcel Hilgers im Beitrag #5Man hört da auch nicht wirklich einen Unterschied bei den kurzen Ansagen, die sich ja ohnehin nur auf "Nächster Halt: XYZ. Ausstieg in Fahrtrichtung rechts." beschränken.
Ich bin jetzt mal sehr kleinlich: ja, die Stimme ist für ein Programm sehr gut. Es gibt einzelne Stellen an denen man den Computer zumindest erahnen kann. Vereinzelt nimmt man "Überbetonungen" war, die weniger natürlich klingen (Stolberg, MühleNÄR Bahnhof), oder die Betonungen und Aussprachen einfach so leicht seltsam klingen (Essendellwig, .... Ost) oder (Duisburggroßen-Baum). >> Dein Beispiel fehlt übrigens ;)
Interessieren würde mich mehr wie das im TALENT2 mit den Anschlussansagen funktioniert. Denn in dem Fahrzeug werden ja Anschlüsse von Ingo genannt, deren Ziele und Routen gar nicht von der DB angefahren werden. Also müssten diese quasi vorprogrammiert auf dem System aufgespielt sein und dann nur für diese Anschlüsse abgerufen werden. Denn die Ansagen klingen nicht so wie die vom Smartphone.
Es gibt noch weitere Lustige Betonungen. Zum Beispiel Alsdorf-Busch und Busch ganz kurz ausgesprochen, dass sind aber Probleme mit den Dialekten und der Aussprache. Es geht ein Blatt mit Wörtern und Sätzen ins Tonstudio und er liest es ab. Zu den Standard-Durchsagen, dort gibt es verschiedene Versionen (Ort und Richtung sind nur Beispiele). Halteankündigung: 1. Nächster Halt Düren. 2. Nächste Station Düren. 3. Nächster Halt ist Düren. Richtungsangabe: 1. Ausstieg in Fahrtrichtung Rechts 2. Bitte in Fahrtrichtung Rechts Aussteigen 3. Der Ausstieg ist in Fahrtrichtung Rechts Bedarfshalt: 1. Bedarfshalt. Zum Aussteigen bitte die Haltewunschtaste betätigen 2. Bedarfshalt. Zum Aussteigen bitte jetzt Haltewunschtaste betätigen Begrüßung: 1. Sehr geehrte Fahrgäste. Die Regionalbahn Schleswig-Holstein begrüßt Sie recht Herzlich auf dieser Zugfahrt. Wir wünschen Ihnen eine angenehme Reise. 2. Sehr geehrte Fahrgäste. Herzlich Willkommen im Franken-Thüringen Express zur Fahrt nach Jena Saalbahnhof über Forchheim, ..., Rudolfstadt. Wir wünschen Ihnen eine angenehme Fahrt. (Danach noch auf Englisch) Bei der Verabschiedung (Ankündigung des Endhaltes) gibt es auch unzählige verschiedene Versionen. Wenn es Änderungen (neue Halte oder Änderungen der Sonderansagen) gibt werden die laut einem Beitrag von rbb vom 03.08.2014 weiterhin neu aufgenommen (https://www.youtube.com/watch?v=1GWYwGqEdtw). Ich finde die KVB sollte ihre Durchsagen auch vom Ruff machen lassen.
Da gerade eine hitzige Diskussion aufkam: Ist die Ingo Ruff TTS nun eine "richtige", wie dieser Linguatec Kappes? Sprich die wirft mir dann jedes beliebige Wort, auch so etwas wie "Abzweig Kleinenbroicher Straße" (Zur Zeit "Apzwaick Klainnen Bro-icherr Strasse" ausgesprochen *kotz*) natürlich ausgesprochen raus?
Edit: Hörprobe zur Zeit: [[File:rottes.mp3]]
Marius D.
hat folgende Dateien an diesen Beitrag angehängt
Gute Frage... Ingo hat für diese TTS-Geschichte verschiedene Nonsens-Sätze und Silben eingesprochen (irgendwo gibt es da einen Zeitungsartikel zu).
Die S-Bahn Mittelelbe setzt nun voll auf die elektronische Variante von Ingo, was man vor allem bei einzelnen Satzteilen wie "Nächste Station", "Ausstieg in Fahrtrichtung xy" usw hört. https://www.youtube.com/watch?v=GYVajbShp7c
DB Regio NRW hat zum Fahrplanwechsel ja nun auch Umsteigeansagen ins FIS hinterlegt. Diese klingen aber etwas weniger mechanisch als die Ansagen aus dem Mittelelbe-Netz.
Das von der S-Bahn Mittelelbe hört sich wie das System an, was hier zu Lande in den 628 eingebaut wurde. Handyhalterung und ein Audio-Kabel. Ansagen inkl. der Anschlüsse kommen aus dem Smartphone-RIS automatisch, was auch zu teilweise sinnlosen Ansagen führt.
Im Anhang eine Aufnahme aus der RB38 zwischen Köln Messe/Deutz und Köln Hbf. Unter anderem mit Anschluss an die RB zum Hansaring, an die S13 nach Troisdorf...
Marcel Hilgers
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Zitat von Marcel Hilgers im Beitrag #11Das von der S-Bahn Mittelelbe hört sich wie das System an, was hier zu Lande in den 628 eingebaut wurde. Handyhalterung und ein Audio-Kabel. Ansagen inkl. der Anschlüsse kommen aus dem Smartphone-RIS automatisch, was auch zu teilweise sinnlosen Ansagen führt.
Nur dass man es dort fest "eingebaut" hat, alles im Rahmen des Redesign. Genauso intelligent die wie Laufschrift "Herzlich Willkommen bei der S-Bahn Mittelelbe", welche nicht selten bei normalen Linienfahrten einspringt. Die ist aber wohl nur für Abstellungen / Betriebsfahrten gedacht. Ist dann natürlich blöd, wenn in Standal mehrere Züge damit rumstehen und alle in wenigern Minuten woanders hinfahren. Also in Magdeburg ist echt noch viel Luft nach oben.
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Frage zu den Ansagen u. a. in den Vareo-Lint-Fahrzeugen
06.10.2015 21:38 (zuletzt bearbeitet: 06.10.2015 21:42)
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