Zitat von http://www.rp-online.de/nrw/staedte/moenchengladbach/busse-neue-linien-und-kuerzere-takte-aid-1.6217074
Jetzt wächst auch das Busnetz: Von Gladbach nach Rheydt kommt man zu den Hauptzeiten alle zehn Minuten. Am Wochenende fahren mehr Busse. Der Nordpark wird besser angebunden. Das kostet rund 1,5 Millionen Euro zusätzlich.
Das ist eine markante Kehrtwende beim Öffentlichen Nahverkehr: Bisher wollte die Stadt bei Bussen das Angebot weiter kürzen, um Geld zu sparen. Jetzt schlägt die Verwaltung das genaue Gegenteil vor: Es gibt an vielen Stellen mehr Angebote - die sich die Stadt auch etwas kosten lassen will. Rund 1,5 Millionen Euro mehr soll das neue Busnetz kosten. All das passiert ab dem Fahrplanwechsel 2017. Allerdings nicht auf einen Schlag. Die Änderungen kommen in vier Etappen; die letzten sollen 2019 umgesetzt werden.
Wenn die Stadt an bestimmten Stellen wächst, muss auch der Öffentliche Nahverkehr mitwachsen. Schon einmal hat die Stadt das erlebt: Als ein erheblicher Teil der 3.500 neuen Arbeitnehmer im Regio-Park versuchte, mit dem Bus zum neuen Arbeitsplatz zu kommen. Ähnliches gilt im Nordpark. Wer mit der 017 vom Gladbacher Bahnhof über Holt in den Nordpark will, muss manchmal viel Geduld haben. Denn der Bus, der kommt, ist so voll, dass keine Maus mehr rein passt - und zwar nicht, weil Borussia spielt, sondern im ganz normalen Alltagsverkehr. Auf 3000 neue Arbeitsplätze und 2000 neue Einwohner hofft die Stadt bis 2020. Sie müssen zum Beispiel in die Roermonder Höfe, die City Ost, zum Reme-Gelände und in die Holbeinstraße. Das neue Liniennetz soll darum zweierlei: Durch kürzere Takte dort entlasten, wo es schon jetzt Probleme gibt. Und neue Wohn- und Gewerbegebiete anbinden.
Geplant sind darum drei neue oder markant veränderte Linien: Die neue Linie 035 führt von Uedding über Eicken, Windberg und Venn in den Nordpark. Die 005 wird zum Wasserturm verlängert. Und die 008 fährt künftig von Hardterborich/Pesch bis nach Rheydt.
In den Hauptverkehrszeiten gibt es dann auch bei den Linien 006, 002 und 017 den Zehn-Minuten-Takt. Außerdem wird die Verbindung von Rheydt nach Hockstein besser, weil die 019 vom Marienplatz bis zum Eli weiterfährt. Auf etlichen Linien kommt Samstag abends alle halbe Stunde statt bisher jede Stunde ein Bus. Sonntag geht es auf manchen Linien schon um 6.30 Uhr los, und damit zwei Stunden früher als bisher. Die Abfahrtzeiten von Bussen und Bahnen sind künftig besser aufeinander abgestimmt. Auch bei den Schnellbus-Linien gibt es Veränderungen. So führt beispielsweise die SB 1 demnächst bis Neuwerk. So ist demnächst auch das neue Polizeipräsidium von Gladbach aus schnell zu erreichen.
Für jedes einzelne Entwicklungsgebiet gibt es schon eine gedachte Anbindung; viele werden erst umgesetzt, wenn Firmen und Privatpersonen eingezogen sind. So führt eine verlängerte 005 vom Gladbacher Bahnhof über Lürrip - und damit am Reme-Gelände - vorbei nach Neuwerk. In die City Ost kommt man irgendwann mit der 008, 039 oder 031. Zum JHQ kann die 023 verlängert werden. Und selbst für das Gewerbegebiet Mackenstein, das noch in weiter Ferne liegt, gibt es eine Idee: Auch dorthin könnte die 023 führen. Nur zu einer spannenden Busfrage macht das neue Liniennetz keine Aussage: Ob die Busse auf der Hindenburgstraße dauerhaft - wie aktuell zunächst für ein Jahr - nur noch den Berg hoch, runter aber über die Steinmetzstraße fahren, bleibt offen. Dazu soll erst das Pilotjahr ausgewertet werden.
Die Verwaltung legt den Gladbacher Politikern drei Szenarien vor: ein Spar-Modell, eines, bei dem leicht erweitert wird, und eines, bei dem das Netz massiv umgebaut wird. Die Verwaltung empfiehlt das mittlere Modell, weil es Anspruch und Kosten am besten in Einklang bringt. Das favorisieren auch CDU und SPD, wie sie gestern erklärten. Der Rat entscheidet in seiner Sitzung am 21. September.
Klingt ja alles gut, aber mich hätten sie mit dem mittleren Szenario schon mal vergrault! Ich wohne auf der Kamphausener Höhe und hier würde sich das Angebot durch Wegfall der Linie 022 verschlechtern!!!
Und sehr inkonsequent: Beibehaltung (SB1 / SB4) bzw. Einführung (014) 30er-Takt, obwohl die restliche Stadt im 20/40/60-Takt befahren wird. Da passen die Anschlüsse dann nach wie vor nicht immer zusammen...
Gruß aus Mönchengladbach, der einzigen Stadt mit 2 Hauptbahnhöfen, wünscht Andreas Beeck (Admin)
Zitat von Rolf Aretz im Beitrag #3Moderations-Kommentar: Zitat (wie so oft bei diesem User) kenntlich gemacht ================================
wie jetzt? ich habe doch den link der RPO eingefügt. dadurch ist doch das zitat kenntlich. der link ist nun nicht mehr anklickbar.
Du hast aber den ganzen Text einkopiert, ohne dass erkennbar war, dass dieser aus dem verlinkten Artikel stammt. Das kann Ärger geben und wird daher hier nicht gewünscht. Klickbaren Link zum Original-Artikel habe ich unten angefügt.
Gruß aus Mönchengladbach, der einzigen Stadt mit 2 Hauptbahnhöfen, wünscht Andreas Beeck (Admin)
Meines Erachtens klingt das "Konzept" gerade eher nach einer mehr als notwendigen notdürftigen Flickschusterei, um auf verschiedenen Achsen den Kollaps zu vermeiden. Das Problem der geänderten Verkehrsströme wird man dadurch nur teilweise in den Griff bekommen.
Zitat von Marcel Hilgers im Beitrag #6Meines Erachtens klingt das "Konzept" gerade eher nach einer mehr als notwendigen notdürftigen Flickschusterei, um auf verschiedenen Achsen den Kollaps zu vermeiden. Das Problem der geänderten Verkehrsströme wird man dadurch nur teilweise in den Griff bekommen.
Sowas ist mir aber deutlich lieber, als wenn das Angebot noch weiter heruntergefahren werden würde...
Fast jeder Bus ist besser als ein Solaris, VDL oder ein MPT E6 LE ...
Es trägt aber auch nicht zum Ziel bei, einen zukunftsfähigen Nahverkehr in dieser Stadt aufzubauen. Das sind weitestgehend Maßnahmen, um die Nachfrage mit einem geflickten Angebot zu besänftigen. Eigentlich sollte das andersherum laufen...
Ich wollte es nur erwähnt haben. Denn außerhalb der "Boom-Städte" kennt der Nahverkehr sehr häufig leider nur die Rückentwicklung (Sprich: Streichung von Linien, etc...)
Fast jeder Bus ist besser als ein Solaris, VDL oder ein MPT E6 LE ...
Verlängerung 002 und SB4 nach Bettrath und SB1 nach Neuwerk, dadurch direkte Anbindung von dort nach Rheydt
in Szenario 2 Verlängerung 005 über Volksbad nach Neuwerk, damit direkte Anbindung des Volksbads und des S-Bf Lürrip an Lürrip, Uedding und Neuwerk. Bei Szenario 3 leistet die 032 zwar immerhin die Direktverbindung nach Neuwerk, allerdings leider nicht durch Uedding.
nördliche Tangentialverbindung 035
Taktverdichtungen
Verlängerung SB83 nach Roermond in Szenario 3 wird immerhin (unter Vorbehalt der Beteiligung von VIE und Roermond) mal wieder in Betracht gezogen
Negativ:
weiterhin keine Tangentialverbindung zwischen Neuwerk, Lürrip, Volksgarten und Giesenkirchen - hier hätte ich eine Verbindung vom Konstantinplatz über Schloss Rheydt, Volksgarten & Volksbad, S Lürrip, Nordring und Willicher Damm nach Neuwerk bevorzugt gegenüber einer weiteren Verbindung nach Rheydt mit der 032. Das wäre eine gute Freizeitlinie gewesen und würde den Weg von und zur S-Bahn für die Außenbezirke verkürzen. So ist das wieder eine Linie, die in eines der beiden Zentren fährt, wofür es ja bereits Alternativen gibt.
Beibehaltung der Verbindung zum Flughafen. Ich weiß, mache träumen immer noch davon, dass man von dort bald in den Urlaub oder auf Städtereise starten kann, doch ich sehe das niemals kommen. Die Busanbindung reicht auch aus, wenn man an der Krefelder Straße aussteigt und den Rest zu Fuß zurücklegt. Das kann mit einem vernünftigen Takt dann auch die 036 leisten.
Umweg der 035 durch Uedding verlängert die Fahrzeit von Neuwerk
040 ist für mich auch keine echte Tangentiallinie, weil sie zum Hbf fährt. Warum nicht zum Nordpark?
der bereits erwähnte Wegfall der 022 auf der Kamphausener Höhe in Szenario 2 ohne Kompensation durch zusätzliche Fahrten der 001
Anbindung Mongshof: die neue Haltestelle soll offenbar noch weiter vom Ort entfernt sein? Da wohnen jetzt zwar nicht so viele Menschen, doch wäre eine Haltestelle an der L19 weiter südlich auf Höhe der Straße Mongshof nicht besser, besonders in Szenario 3 mit der 021?
Was haltet ihr vom Entfall der 864 in Giesenkirchen?
Zitat von H. Norfried V. im Beitrag #10Was haltet ihr vom Entfall der 864 in Giesenkirchen?
Das ist sehr relativ: Die ursprüngliche Linie lief durchgehend Neuss - Liedberg - Giesenkirchen - Rheydt. Diejenigen, die aus Sicht der Endpunkte vor den beiden möglichen Trennpunkten aussteigen, sind so auch so nicht betroffen. Die über beide hinaus fahren, müssen sowieso umsteigen. Bleiben diejenigen, die zwischen Liedberg und Giesenkirchen zusteigen: Wollen mehr nach Neuss oder mehr nach Rheydt? Ein Aspekt dabei: Man kann versuchen, so die Verkehrsströme zu steuern und mehr Leute zum Einkaufen in die eine oder die andere Stadt bringen. (Zumindest war das früher immer wieder ein wichtiger Punkt bei vergleichbaren Entscheidungen.) Für uns Fans: Wieder ein Betrieb weniger, den man in der Stadt beobachten kann. - Oder Stärkung des heimatlichen Betriebs ... ? Aber letztlich werden die Stadt Korschenbroich und der Kreis Neuss auch noch ein Wort mitreden!
Mein Profilbild zeigt den Bus 246 der Stadtwerke Mönchengladbach (heute NEW'), ein Büssing Senator 13 von 1963, in seinem letzten Dienstjahr 1975.
wird die Verbindung von Rheydt nach Hockstein besser, weil die 019 vom Marienplatz bis zum Eli weiterfährt.
Das gab's doch schon mal! =============== gab es? soweit ich weiß, fuhr die 019 zwar früher bis odenkirchen Burgbongart, aber zum Eli? war es nicht ehr, dass es in der HVZ die 004 war, die bis zum Eli fuhr?
Zitat von H. Norfried V. im Beitrag #10Was haltet ihr vom Entfall der 864 in Giesenkirchen?
Gar nichts. Wer gibt diesem Saftladen das Recht, sich mit seinen unklimatisierten Bussen noch weiter im Rhein-Kreis Neuss breit zu machen? (Nebenbei frage ich mich, warum die in Korschenbroich/Kleinenbroich fahren?) Viel eher wäre es mal ein Gedanke, wenn die sich auch vom 870 verziehen würden. Dann würden die KVG-Schüsseln nicht gefühlt ständig am Neusser Landestheater lagern, da man ja anscheinend so sinnfreie Fahrpläne hat, dass fast eine überschlagende Wende in Neuss stattfindet.
Zitat von Rolf Aretz im Beitrag #13gab es? soweit ich weiß, fuhr die 019 zwar früher bis odenkirchen Burgbongart, aber zum Eli? war es nicht ehr, dass es in der HVZ die 004 war, die bis zum Eli fuhr?
Richtig, das nannte sich "004" - aber es waren die Wagen der Linie 019, die da 1991-94 nachmittags als 004 bis zur/ab Haltestelle Stadtwald durch fuhren. Danach gab es noch Verstärker auf der 004 bis 2006.
Mein Profilbild zeigt den Bus 246 der Stadtwerke Mönchengladbach (heute NEW'), ein Büssing Senator 13 von 1963, in seinem letzten Dienstjahr 1975.
Zitat von H. Norfried V. im Beitrag #10Was haltet ihr vom Entfall der 864 in Giesenkirchen?
So wie das geplant ist, halte ich es für keine gute Idee. Klar, Liedberg bekommt mehr Fahrten in Richtung Giesenkirchen/Rheydt (40 anstatt 60er-Takt), jedoch kann man viel besser von Glehn bzw. Neuss kommend in Giesenkirchen umsteigen, weil man einfach mehr Alternativen habe. Wenn ich in Liedberg Pech habe, dürfte ich dort dann geschlagene 40 Minuten warten, während es in Giesenkirchen nur 20 Minuten wären. Mal abgesehen davon, dass ein 40er-Takt und ein 60er-Takt eine "gute" Anschlussbasis bilden. Und zwar so gut, dass man da nur alle 2 Stunden gescheit umsteigen kann.
Und ob die Liedberger es so toll nachher finden, dass dort alle 40 Minuten ein Gelenkbus wendet, wage ich deutlich zu bezweifeln. Also sorry, so wie das realisiert werden soll, halte ich diese Sache für keine gute Idee...
Fast jeder Bus ist besser als ein Solaris, VDL oder ein MPT E6 LE ...
Zitat von H. Konrad R. im Beitrag #15Richtig, das nannte sich "004" - aber es waren die Wagen der Linie 019, die da 1991-94 nachmittags als 004 bis zur/ab Haltestelle Stadtwald durch fuhren. Danach gab es noch Verstärker auf der 004 bis 2006.
Ich hab mir irgendwann mal 2007 notiert, aber weiß gerade nicht mehr meine Quelle dafür. Bei niederrheinbus.de finde ich dazu nichts im Nachrichtenarchiv beider Jahre. Bist du dir da sicher?
Zitat von Dominik Wendt im Beitrag #16 Und ob die Liedberger es so toll nachher finden, dass dort alle 40 Minuten ein Gelenkbus wendet, wage ich deutlich zu bezweifeln.
Was ist daran schlimmer als bei einem Solobus? Der braucht halt mehr Platz, aber wirklich viel lauter find ich Gelenkbusse nicht.
Zitat von Dominik Wendt im Beitrag #16 Und ob die Liedberger es so toll nachher finden, dass dort alle 40 Minuten ein Gelenkbus wendet, wage ich deutlich zu bezweifeln.
Was ist daran schlimmer als bei einem Solobus? Der braucht halt mehr Platz, aber wirklich viel lauter find ich Gelenkbusse nicht.
Tja, wo gedenkt den die NEW eigentlich zu wenden? Ich habe Liedberg nämlich schon als recht eng in Erinnerung (kann aber auch täuschen).
Fast jeder Bus ist besser als ein Solaris, VDL oder ein MPT E6 LE ...
Zitat von H. Norfried V. im Beitrag #17... Verstärker auf der 004 bis 2006. Ich hab mir irgendwann mal 2007 notiert, aber weiß gerade nicht mehr meine Quelle dafür. Bei niederrheinbus.de finde ich dazu nichts im Nachrichtenarchiv beider Jahre. Bist du dir da sicher?
Ziemlich, mit kleinem Restrisiko. Die Umstellung auf Gelenkwagen war ja schon 2003. Notfalls müsste ich nochmal die Fahrpläne ausgraben.
Zitat von H. Norfried V. im Beitrag #17Was ist daran schlimmer als bei einem Solobus? Der braucht halt mehr Platz, aber wirklich viel lauter find ich Gelenkbusse nicht.
Je nach Bauweise ist mancher Gelenkbus sogar wendiger als ein Solo ...
Mein Profilbild zeigt den Bus 246 der Stadtwerke Mönchengladbach (heute NEW'), ein Büssing Senator 13 von 1963, in seinem letzten Dienstjahr 1975.
Zitat von Dominik Wendt im Beitrag #18 Tja, wo gedenkt den die NEW eigentlich zu wenden? Ich habe Liedberg nämlich schon als recht eng in Erinnerung (kann aber auch täuschen).
Ich weiß nicht, ob und wieviel die NEW da schon mitreden konnte. Wenn man den Karten trauen kann, dann soll die verlängerte 004 jedenfalls nicht vor der Schloßstraße in den Ort hinein fahren und auch nicht westlich von dieser wieder aus dem Ort heraus kommen. Mein Tipp wäre der östliche Ortsrand, dort an der "Landstraße" (die Straße heißt laut Google Maps so) rechts von der B230 runter an die Endhaltestelle, dann links Schlich und direkt wieder links auf die B230. Hierfür wäre allenfalls ein kleiner Umbau des Abzweigs der Landstraße von der B230 nötig.
Zitat von H. Norfried V. im Beitrag #17... Verstärker auf der 004 bis 2006. Ich hab mir irgendwann mal 2007 notiert, aber weiß gerade nicht mehr meine Quelle dafür. Bei niederrheinbus.de finde ich dazu nichts im Nachrichtenarchiv beider Jahre. Bist du dir da sicher?
Ziemlich, mit kleinem Restrisiko. Die Umstellung auf Gelenkwagen war ja schon 2003. Notfalls müsste ich nochmal die Fahrpläne ausgraben.
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Verwaltungsvorlage zum neuen Nahverkehrsplan: Neue Linien und kürzere Takte
27.08.2016 00:25 (zuletzt bearbeitet: 27.08.2016 09:19)
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