Bei den SL1-Fahrzeugen hatte man ein dreigeteiltes Liniennummernfeld, als die motorbetriebenen Systeme dazu kamen hielt man es dort entweder nicht für nötig weil man ja nur maximal 9 Felder kurbeln musste oder es war gänzlich nicht möglich. Diese Sensor- bzw. Zähleinrichtung benötigt einen gewissen Platz und zwischen den einzelnen Liniennummernfelder war dieser eben sehr begrenzt. Ich kann mir gut vorstellen das es aus Platzgründen nicht machbar war. Später bei den SL2-Fahrzeugen war dann eben der Platz dafür da und es war auch nötiger geworden dort ein automatisches System zu installieren. Es ist schon ein Unterschied die Liniennummer bei einem dreiteiligen und einteiligen von 039 auf 001 zu kurbeln ;-)
Also: Entweder nicht von Nöten gewesen (auch wenn es insgesamt 3 Liniennummernanzeigen waren) oder wegen begrenzten Platz nicht machbar gewesen (Drei verschiedene kleine E-Motoren + 3 einzelne "Zähleinrichtungen" pro Liniennummernanzeige / Oder ein E-Motor der aber nur jedes Feld einzeln Ansteuern konnte + drei "Zähleinrichtungen").
das kann ich nachvollziehen. allerdings (zitat niels): "Es ist schon ein Unterschied die Liniennummer bei einem dreiteiligen und einteiligen von 039 auf 001 zu kurbeln ;-)" die ganz alten busse, 170 bis 208 (zählen die auch also standard I?) , sowie 341 bis 345, hatten nur einen einteiligen liniennummerfilm 1980 bei der einführung des VRR sowie der 3 stelligen liniennummern, da war es mein vater oft leid, "stundenlang" die richtige linien rein zu kurbeln. und das ja nicht nur vorne, sondern auch an der seite sowie hinten *g*
Da bin ich jetzt auch etwas auf Vermutungen angewiesen. aber zuerst die Fakten: - Das erste Mal war mir der motorische Antrieb der Ziel-Rollbänder 1974 aufgefallen - also sicher ab Nr. 199 - ff. (Ja, die zählen auch als SL-I, der Standard-Bus wurde 1969 mit dem 135 in MG eingeführt.) - Die zweistellig getrennte Linien-Nummer kam 1975 (Städtevereinigung), die dreistellige 1980 (VRR). (Das hatten wir auch schon mal hier im Forum diskutiert.) - Die Anzeigen beim VöV-II sind erheblich größer als die der vorhergehenden Modelle.
Nun die Vermutungen: - Bei den noch getrennten Netzen MG + RY gab es nicht so viele Linien und die Wagen wechselten über den Tag nicht so oft die Linie. Hinzu ist der technische Fortschritt zu bedenken = war ein Antrieb der Nummer schon möglich bzw. erforderlich? Das Ziel wurde ja doch schon an jeder Endhaltestelle gewechselt - da bestand also eher der Bedarf. - Die großen Anzeigen des VÖV-II mit der Hand zu kurbeln wäre sicher weder sinnvoll noch zumutbar gewesen.
Mein Profilbild zeigt den Bus 246 der Stadtwerke Mönchengladbach (heute NEW'), ein Büssing Senator 13 von 1963, in seinem letzten Dienstjahr 1975.
Zitat von Niels Gingter im Beitrag #119So viel ich von den Fahrern weiß, die die Fahrzeuge selbst noch fuhren, konnte man die nicht separat bedienen. Man tippte eine Nummer ein, meinetwegen 281, und dann beschilderte das System alle Zielbänder automatisch.
So hatte ich es ursprünglich auch in Erinnerung, d.h. dass es nur ein Steuergerät mit einem Eingabefeld (drei Ziffern, jede Stelle über auf/ab Tasten einstellbar, als Ziffernanzeige diente ein sich drehendes Rädchen, von dem dann der Ausschnitt mit der zutreffenden Ziffer sichtbar wurde) gab. Das genannte Foto hat mich aber ebenso daran zweifeln lassen wie eine solche Ansicht während eines Umstellvorgangs, wo die Bänder dann offensichtlich nicht synchron laufen, weil die Front zwischen den Zielen "Neuwerk" und "... Industriegebiet" (vermutl. Schiefbahn) steht, während an der Seite hauptsächlich ein weißes Leerfeld zu sehen ist: Foto
Zitat von Niels Gingter im Beitrag #119Entweder es gab dieses Seitenzielschild tatsächlich oder es ist ein Fehler in der Mechanik/Elektronik vorhanden gewesen.
Wenn an der Seite Wegberg als Ziel geschildert ist, dann müsste das auch an der Front stehen. Das gab es schließlich. Ein Fehler erscheint mir da als logische Erklärung und du hast es ja technisch recht gut erläutert. Gerade die mechanische Abtastung dürfte schon Aufgrund von Verschleiß an den Bändern und am Taster über die Jahre gesehen wirklich anfällig gewesen sein.
Zitat von Niels Gingter im Beitrag #121Bei den SL1-Fahrzeugen hatte man ein dreigeteiltes Liniennummernfeld, als die motorbetriebenen Systeme dazu kamen hielt man es dort entweder nicht für nötig weil man ja nur maximal 9 Felder kurbeln musste oder es war gänzlich nicht möglich. Diese Sensor- bzw. Zähleinrichtung benötigt einen gewissen Platz und zwischen den einzelnen Liniennummernfelder war dieser eben sehr begrenzt. Ich kann mir gut vorstellen das es aus Platzgründen nicht machbar war.
Kostengründe könnten zusätzlich auch eine Rolle gespielt haben. Drei bis neun zusätzliche Motoren und ein entsprechend ausgelegtes Steuergerät samt Installation in den Fahrzeugen und Wartung (wieder das Thema des Verschleiß) kosten ja auch nochmal deutlich mehr. Kurbeln musste man unter Umständen noch etwas mehr, weil ja noch Leerfelder, Schulbussymbole und Buchstaben (für die Überlandlinien vor VRR-Gründung) auf den Filmen waren. Dass die Liniennummer seltener verstellt wurde, wie HKR schon schrieb, hat bestimmt eine Rolle gespielt. Wobei es bei manchen Linienwechseln wahrscheinlich auch echt nervtötend war, durch den ganzen Bus latschen zu müssen - ich denke da speziell an die kurze Fahrt von 004 auf 026 zum Rheindahlener Friedhof. Würde mich nicht wundern, wenn viele Fahrer dafür nur vorn umgestellt haben, zumal an der Hilderather Str. ja auch keine Pause eingeplant war. :)
Zitat von Niels Gingter im Beitrag #121Später bei den SL2-Fahrzeugen war dann eben der Platz dafür da und es war auch nötiger geworden dort ein automatisches System zu installieren. Es ist schon ein Unterschied die Liniennummer bei einem dreiteiligen und einteiligen von 039 auf 001 zu kurbeln ;-)
Man hätte durchaus auch eine dreiteilige Linienanzeige bestellen können. In vielen Städten war das üblich, z.B. in Düsseldorf. Auch der MAN S 80 mit Nummer 100 hatte so eins (und ein zweiteiliges Zielband an der Front, was man auch immer daran als vorteilhaft gesehen haben mag). Jedoch waren die meist auch motorgetrieben. Der technische Fortschritt und sinkende Kosten dürften da neben den Platzverhältnissen auch eine Rolle gespielt haben. Die Anzeigen wurden bei diesen Fahrzeugen ja auch vom Drucker gesteuert und sie liefen in einer Art Eilgang deutlich schneller, wenn das Ziel bzw. die Liniennummer viele Positionen von der aktuellen entfernt waren. Das lässt mich übrigens vermuten, dass eine optische Abtastung eingesetzt wurde.
Zitat von Rolf Aretz im Beitrag #122die ganz alten busse, 170 bis 208 (zählen die auch also standard I?) , sowie 341 bis 345, hatten nur einen einteiligen liniennummerfilm 1980 bei der einführung des VRR sowie der 3 stelligen liniennummern, da war es mein vater oft leid, "stundenlang" die richtige linien rein zu kurbeln. und das ja nicht nur vorne, sondern auch an der seite sowie hinten *g*
Das musste er aber doch auch vor dem VRR schon? Statt 2 stand eben 002 auf der Position 2 und statt 19 stand 019 auf Position 19. Die zu kurbelnde Distanz ist die gleiche, 17 Positionen.
Zitat von H. Konrad R. im Beitrag #123 - Die zweistellig getrennte Linien-Nummer kam 1975 (Städtevereinigung), die dreistellige 1980 (VRR). (Das hatten wir auch schon mal hier im Forum diskutiert.)
Was heißt in dem Zusammenhang zweistellig getrennt? Gab es etwa zweiteilige Linienanzeigen?
Zitat von H. Konrad R. im Beitrag #123- Die großen Anzeigen des VÖV-II mit der Hand zu kurbeln wäre sicher weder sinnvoll noch zumutbar gewesen.
Die Zumutbarkeit halte ich für eine Frage der Getriebeübersetzung, d.h. es wäre nicht unbedingt mehr Kurbelei nötig gewesen.
Was mir da gerade wieder Einfällt, wo wir bei dem Thema sind: Jemand meinte hier mal, dass neue Ziele hinten ans Zielband angehängt wurden. Wie war das bei alten Zielen, die nun aber von einer anderen Linie bzw. derselben Linie mit anderem Linienweg angefahren wurden (Beispiele gibt es dafür ja reichlich)? Wurde das Seitenzielband dann bei den SLI zerschnitten und der neue Laufweg an passender Stelle als Ersatz für den alten eingeklebt, oder wurde dafür auch das Frontziel nochmals am Ende der Bänder aufgedruckt und der passende neue Laufweg auf dem Seitenband an gleicher Position?
Zitat von H. Norfried V. im Beitrag #124... die kurze Fahrt von 004 auf 026 zum Rheindahlener Friedhof. Würde mich nicht wundern, wenn viele Fahrer dafür nur vorn umgestellt haben ...
Wenn überhaupt ...
Zitat von H. Norfried V. im Beitrag #124Was heißt in dem Zusammenhang zweistellig getrennt? Gab es etwa zweiteilige Linienanzeigen?
Richtig - bei den Lieferungen von 11/1975 (Nr. 210) bis 02/1978 (Nr. 245). Anfang 1980 kamen einfach Klebeziffern "0" davor - aber sehr bald erfolgte der Austausch gegen die bekannten dreiteiligen Anzeigen, die ab 04/1978 (Nr. 346) serienmäßig eingebaut wurden.
Habe jetzt leider nicht alles durchlesen können weil ich diesen Thread schon länger nicht mehr gelesen habe, aber sollte es sich gerade um die Liniennummern anzeigen bei den VÖVI gehen: Die wurden bis zuletzt (Bauserie 1984) MIT DEr HAND gekurbelt. Erst die VÖVII Hatten elektische Liniennummern
Der SG 220 Nummer 347 (von 1978) hat auf dem Titelbild des MAN-Prospekts von 1979 allerdings schon eine dreiteilige Linienanzeige (zeigt auf dem Bild "HJH" und als Ziel "Stadtwerke")?
Danke für den Hinweis. Man sollte sich doch besser nicht allein auf's Gedächtnis verlassen, sondern direkt in den Unterlagen nachsehen ... (Nur hat man die eben nicht immer dabei.) Korrigiert!
Mein Profilbild zeigt den Bus 246 der Stadtwerke Mönchengladbach (heute NEW'), ein Büssing Senator 13 von 1963, in seinem letzten Dienstjahr 1975.
BREKINA wird voraussichtlich einen Mercedes O 305 Standardbus nach Vorbild aus Mönchengladbach auf den Markt bringen. Es handelt sich die frühe Version mit runden Einzel-Heckleuchten. Das Modell wird mit einer blauen "Max Friedrichs"-Werbung bedruckt sein. Das Vorbild - glaube ich - die Wagen-Nr. 280. Auf den ersten Fotos hat das Modell beigefarbene Felgen (statt dkl blaue?) und über dem beiden Türen fehlen (noch?) die Barzahler / Sichtkarten Aufdrucke. Ansonsten lässt das bisher bekannte Grundmodell (bis auf ein paar klitzekleine Unstimmigkeiten) ja kaum Wünsche offen.
Das Bild zeigt eine alte Büssing-Leuchtreklame. Auch dieser Hersteller baute einst vorzügliche Omnibusse, die es aber meines Wissens nur als Vorführwagen nach Rheydt geschafft haben.
Woran erkennt ihr, welche Heckleuchten angebracht sind? Gibt es noch ein anderes Bild außer dem von der Türseite? Das Dach sollten die aber schon auch grau einfärben, sieht sonst irgendwie komisch aus. Außerdem fehlt der dünne blaue Streifen gleich unterhalb der Fenster. Jedenfalls nehme ich an, dass auch der 240 dieses Aussehen hatte (hab selber nur ein Bild vom 280 mit der Werbung).
Danke an alle für die Verbesserungen und Ergänzungen. Bezüglich der Wagen-Nummer - mir war nicht mehr in Erinnerung, dass es mehrere Fahrzeuge mit "Friedrichs"-Werbung in MG gab. Da werden die Fachleute für die SW-MG besser bescheid wissen (ich bin halt Ur-Rheydter). Aus welchen Beschaffungsjahren sind den #240, #280 und #290?
Zitat von H. Norfried V.: "Woran erkennt ihr, welche Heckleuchten angebracht sind?"
Die bisher erschienenen Brekina O 305 sind alle mit den runden Rückleuchten und vertikalen eckigen Blinkern ausgestattet. Bisher habe ich noch nichts von einer Form-Änderung bei Brekina gehört. Ein weiteres Bild habe ich bisher auch noch nicht gesehen.
Das Bild zeigt eine alte Büssing-Leuchtreklame. Auch dieser Hersteller baute einst vorzügliche Omnibusse, die es aber meines Wissens nur als Vorführwagen nach Rheydt geschafft haben.
also ich kann mich nur an die 3 erinnern. raimund, welche wagen hatten dann später denn noch friedrichs werbung? die war sicher anders gestaltet, als diese himmelblaue grundfarbe, oder?
Ich kann mich erinnern, dass aus der 1989er Beschaffung einige Wagen zu Beginn der Einsatzzeit eine Bandenwerbung für Friederichs hatten. Die war aber in der Grundfarbe weiß mit einem neuen roten Logo und soweit ich mich erinnere schwarzer Schrift. Die Firma gibt es ja immer noch, heißt jetzt aber HolzLand Friederichs und hat (immer noch) ein rot-schwarzes Corporate Design: http://www.holzland-friederichs.de/firmengeschichte/ Das ist so eine Werbung, die sich bei mir ähnlich eingebrannt hat wie die Schossau-Werbung der 1987er Busse oder das "Wohin, wohin zu Sinn", bei dem mir leider entfallen ist, auf welchen Fahrzeugen es zu sehen war. Schade, dass ich von den drei Werbungen keine Fotos finden konnte.
wenn ich mich recht erinnere, müßte u.a. nr. 277 sinn werbung gehabt haben. allerdings kann ich mich sehr gut noch erinnern, dass nr. 157 und 177 (BJ. ca. 1972/73) werbung für heinemann drauf hatten, welches auch in dem sinn-rot gehalten war und das geschäft sich in den räumen befand, wo heute sinn ist. also nicht mit der konditorei heinemann zu tun hat.
Zitat von H. Norfried V. im Beitrag #137Das ist so eine Werbung, die sich bei mir ähnlich eingebrannt hat wie die Schossau-Werbung der 1987er Busse oder das "Wohin, wohin zu Sinn", bei dem mir leider entfallen ist, auf welchen Fahrzeugen es zu sehen war. Schade, dass ich von den drei Werbungen keine Fotos finden konnte.
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...das waren noch Zeiten! Standard I KOM´s aus Mönchengladbach
26.02.2015 22:20 (zuletzt bearbeitet: 26.02.2015 22:22)
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